Erweiterung des neuen Schulhauses

Der Erweiterungsbau an der Nordseite des Schulhauses wurde im Jahre 1907 von dem Maurermeister Heinrich Lohrengel und dem Dachdeckermeister Brügmann aus Wulften ausgeführt. Er besteht aus 2 Klassenzimmern und einer Familienwohnung für den 2. Lehrer. Die Kosten betrugen 20 000M. Unter diesem Neubau befinden sich nebeneinander 2 große Kellerräume. Der Keller an der östlichen Seite gehörte zur Wohnung des 2. Lehrers, während der andere zur Aufbewahrung der Schulkohlen diente. In dem letzteren stand außerdem der Kessel zu der Zentral - Dampfheizung. Diese Anlage ist bei dem Erweiterungsbau im Jahre 1907 von der Firma Arend, Mildner u. Evers in Hannover für den Preis von 2800M ausgeführt.

1907 , 19. August wurde im Beisein der Schulvorsteher Wilhelm Barke (Hs.-Nr. 152) und Friedrich König (Hs.-Nr. 242) dieser Anbau in einfacher Weise mit Gebet u. Gottes Wort eingeweiht und in Gebrauchgenommen (alte Schulchronik Seite 3).

1911 erhielt die Schule elektrisches Licht. Die Leitung wurde in die Klassenzimmer I, II, III und in das Treppenhaus gelegt. Die Anlagen in den Wohnungen des 1. und 2. Lehrers bezahlten die betreffenden Lehrer.

1918 musste infolge der Beschlagnahme des Kupfers der Leitungsdraht des Blitzableiters entfernt und durch verzinkten Eisendraht ersetzt werden. Dies kostete 500M.

1919 wurde die Leitung auch in den Schulkeller und die beiden Wohnungen der unverheirateten Lehrer gelegt.

1928 wurde der alte Kupferdraht , der nicht mehr zur Ablieferung gekommen war, wieder eingesetzt.

1944 wurde der Draht wieder durch verzinkten Eisendraht ersetzt, weil das Kupfer zu Kriegszwecken benötigt wurde.

1945/46 wurden in einigen Klassenzimmern wieder Öfen aufgestellt und mit Holz und Braunkohle geheizt, da nach Beendigung des Krieges kein Koks für die Dampfheizung beschafft werden konnte.

1947 waren in allen sechs Klassen wieder Öfen.

1947 , am10. Oktober entstand in den vom Flüchtlingslehrer Hoffmann benutzten Räumen im Dachgeschoss durch Unvorsichtigkeit der 13jährigen Tochter ein Brand, durch den auf dem Dachboden erheblicher Schaden angerichtet wurde.

1949 , Anfang April wurden von der Dienstwohnung des Schulleiters H. Beisner die beiden Räume zur Außenseite abgetrennt und, dem Bedarf der Schule entsprechend, ein neuer, weiterer Klassenraum geschaffen. Der kleine dahinterliegende Raum diente bis auf weiteres als Aufbewahrungsraum für die Schulspeisung, später Bücherei. Die neue Klasse wurde mit Tischen und Stühlen, gefertigt von Tischlermeister H. Reinholz, Hattorf, ausgestattet.

1949 , im August wird mit Hilfe des Elternrates der Schule im Giebel des Südflügels der Werkraum, bisher in der Nachkriegszeit Wohnraum eines Flüchtlingslehrers, renoviert und ab Mitte August 1949 seiner Bestimmung übergeben. Hierfür beschaffte der Elternrat die freiwilligen Arbeitskräfte und die ländl. Berufsschule 20 Stühle.

1951 Mit Beginn dieses Schuljahres wurden die bisher von Flüchtlingen bewohnten oberen Räume des Nordflügels durch die ländl. Berufsschule zu einem Küchen- und einem Unterrichtsraum ausgebaut. Damit standen die kleinen, oberen Räume, der Werkraum und die Küche für den Unterricht ganz zur Verfügung.

1951 , im Herbst wurde ein weiterer Klassenraum für die Grundschule mit 3sitzigen Tischen und 5O Stühlen ausgestattet. In einer Notlösung wurden gleichzeitig die alten Bänke und Tische eines anderen Klassenraumes zu Tischen vereinigt, die Bänke abgesägt und 50 Stühle dazu beschafft. Auch der Werkraum wurde nach Abzug der ländl. Berufsschule mit 2 langen, umgearbeiteten Tischen und Stühlen ausgestattet.

1952 , im August erhält der Werkraum auf Veranlassung des Schulausschusses Neon-Röhren-Beleuchtung.

1952 befasst sich der Gemeinderat auf stetes Drängen des Kollegiums und des Schulausschusses mit der Planung des Baues von weiteren Klassenräumen. Rektor B. warnt vor Neubau (Erweiterungsbau) auf dem jetzigen Schulgelände! Nach manchen Verhandlungen, Vorplanungen wurde auf stetes Drängen des Kollegiums, und um die seitens der Regierung zugesagten Gelder auch noch zu erhalten, im Dezember 1953 mit dem Bau der Grundmauern des 2. Schulerweiterungsbaues begonnen.

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