Die Kapelle am Taubenborn wurde am 12. Juni 1960 eingeweiht. Taubenborner Gemeindemitglieder – zusammen mit Gemeindemitgliedern aus der Bergstadt Grund, dem Kirchenvorstand, dem Kirchenchor, den Konfirmanden und Gästen – fanden sich bei der neuen Kirche ein. Die Bergmannskapelle begleitete den festlichen Zug und Pastor Hübner öffnete das Portal mit den Worten Jesu Christi: “Ich bin die Tür” und ließ die Gemeinde in die Kapelle eintreten. Landessuperintendent Detering aus Hildesheim nahm die feierliche Weihe des Gotteshauses vor. Die Taubenborn-Kapelle wurde Anfang 2012 wegen sinkender Gemeindezahlen und aus Kostengründen geschlossen. Gut 54 Jahre später, am 24. November 2014 weihte die koptisch-orthodoxe Kirche die Kapelle zu ihrem neuen Gotteshaus ein. Diesem feierlichen Gottesdienst, der in zwei Sprachen gefeiert wurde, wohnten wieder viele Einwohner der Siedlung Taubenborn und der Bergstadt bei. Erstmals in der 2000-jährigen Geschichte wurde in Bad Grund ein ökumenischer Gottesdienst gefeiert. Bischof Anba Damian hieß die Gläubigen und Gäste herzlich willkommen. Einen besonderen Gruß richtete er an den Kirchenvorstand der Ev.-luth. Kirchengemeinde Bad Grund mit Sigrid Reinecke und Pastor Michael Henheik sowie an den stellvertretenden Superintendenten des Kirchenkreises Harzer Land Dr.-Ing. Uwe Brinkmann. Diese betonten in ihren Grußworten die zielgerichteten Verhandlungen wegen der Übernahme der Taubenborn-Kapelle und ihre Absicht auf ein gutes Miteinander. Ortsbürgermeister Manfred von Daak überbrachte die Grüße der Gemeinde Bad Grund und des Ortsrates der Bergstadt. Er hatte das 1955 angelegte Goldene Buch der Bergstadt mitgebracht und bat alle Geistlichen und den Kirchenvorstand sich zur Erinnerung an diesen denkwürdigen Tag in das Buch einzutragen. Pater Eulogios wurde im Rahmen dieser Feierstunde offiziell in sein Kirchenamt eingeführt. |