Neben vielen kleinen, zum Teil nur zeitweilig austretenden Karstquellen, gibt es im Südharzgebiet drei große Karstquellen mit folgenden Schüttungen:
Die Herkunft des Wassers des Salzasprings ist bis heute wissenschaftlich nicht nachgewiesen worden. Alle Angaben stützen sich auf Vermutungen. Sein unterirdisches Einzugsgebiet wird bis in die Gegend von Nüxei-Tettenborn (Niedersachsen, Landkreis Göttingen) vermutet. Es ist anzunehmen, dass das Wasser der Karstquelle einerseits den vielen kleinen Schwindsystemen der näheren und weiteren Umgebung entstammt. Andererseits dürfte es sich zum großen Teil um wieder austretendes Wasser aus Flussversinkungen der Wieda und der Zorge handeln. Die Wasserführung dieser Flüsse zeigt sich mit einmonatiger Verzögerung im Schüttungsverhalten des Salzasprings. Das größtenteils in den pleistozänen Schottern versinkende Flusswasser kann durch Karstspalten und auf geologischen Störungen den Quellen zufließen.
Der Salzaspring liegt an einer Störung, die die Zechsteinschichten gegen den Unteren Buntsandstein verwirft. An dieser Störungszone tritt das Wasser in Form einer großen Quellgruppe wieder zutage. Die Wasseranalysen zeigen, dass das Wasser dem Karst entstammt. Die einzelnen Quellen unterscheiden sich nur unwesentlich voneinander. Der relativ hohe Nitratgehalt von etwa 20 mg/l ergibt sich aus dem Einfluss der umgebenden Landwirtschaft und der Abwassereinleitung in die Flüsse. Der Sulfatgehalt schwankt bei den einzelnen Quellen um etwa 800 mg/l (1993). Mit 1.211 mg/l Sulfatgehalt (1993) schüttet das Grundlose Loch den stärksten Karstwasseranteil. |
GPS-Koordinaten