Am Dreckponor


Einige Jahrzehnte schuf ein Abwasserbach, aus Steigerthal kommend, im löslichen Gipsgestein Schwinden und setzte seinen Abfluss unterirdisch fort. Größe und Lage der Schwundtrichter veränderten sich in kurzer Zeit.

Die Schwundstellen wurden durch die Bevölkerung stets mit Müll und Unrat verschüttet.

Der unterirdische Lauf des Abwasserbaches verriet sich zu Beginn der siebziger Jahre. An der Krummbachquelle (etwa 800 m südlich) fasste man das Wasser für eine Viehtränke. Die Tiere verweigerten die Wasseraufnahme. Nordhäuser Höhlenforscher hatten bereits früher durch Färbungen die Zusammenhänge nachgewiesen, sie wurden aber immer wieder ignoriert und vergessen.

1979 führte VÖLKER eine Wasserfärbung durch. Das gefärbte Wasser des verschwindenden Jauchebaches kam nach vierzigminütigem unterirdischem Lauf in der Schinderkopfquelle wieder zutage. Es floss dann oberirdisch bis zur Krummbachschwinde, um dort erneut wieder zu verschwinden.

Die hydrologische Situation am Krummbach

GPS-Koordinaten
N 51.5197° E 10.8777°

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