Die Wüstung Bernecke Östlich des Standortes "Oberhahner Revier" zweigt ein ausgeschilderter Weg ab, zur Kalkstraße, zur Wüstung Bernecke und zum Uftrunger Zoll. Wer möchte, kann von hier aus nach 1,4 km die wüste Dorfstelle Bernecke erreichen. An dieser Stelle treffen sich zwei kleine Bäche - Bornecke, umgangssprachlich Bernecke. In der Niederung liegt der inzwischen versumpfte Berneckische Teich, welcher bis zum Ende des 17. Jahrhunderts an die umliegenden Dörfer als Viehtränke verpachtet wurde. Östlich der Ansiedlung ist ein kleiner Buntsandstein-Steinbruch zu finden. Bernecke war eine grundherrliche Rodesiedlung im Waldland des Südharzes. Die erste urkundliche Erwähnung findet sich 1341 in einem Tauschvertrag zwischen Hohnstein und Stolberg. Möglicherweise fiel diese Ansiedlung den Raubzügen des Halberstädter Bischofs Burchard von Warberg im Jahre 1458 zum Opfer (Schlacht am Totenweg bei der Heimkehle). Die Dörfler sollen nach Uftrungen gezogen sein. Eigenartigerweise findet sie aber 1505 als zu Berga gehörende Pfarrkirche Erwähnung. Die Nordmauer der Ruine der romanisch/frühgotischen Kapelle (6 x 6 m, Andreaskirche, Anfang des 12. Jahrhunderts) ragt noch 6 m gut sichtbar empor. Zwei kleine romanische Fenster und die Spuren eines rundbogigen Kreuzgratgewölbes sind gut erkennbar. An der Ostwand befindet sich ein größeres spitzbogiges Fenster. GPS-Koordinaten Auf dem gleichen Weg gelangt man zum Karstwanderweg zurück. |