Der Morunger Kupferschieferbergbau war um 1750 in große Schwierigkeiten bezüglich der Wasserhaltung geraten. Um die Probleme zu lösen, erinnerte man sich der Tradition, unter einem Erdfall eine Höhle zu suchen und das Grubenwasser in diese einzuleiten. Es floss dann mit dem Karstwasser in unbekannte Richtung ab.
Die Höhle liegt etwa 55 m tief unter der Talsohle, ist aber in diesem Bereich durch das langjährige Einleiten von Grubenwasser stark einsturzgefährdet. Mit dem Einfallen der Schichten nach Süden fällt auch die Höhle nach Süden ab, so dass sie im Bereich der östlichen Mooskammer schon mehr als 120 m tief unter der Oberfläche liegt. Ihre bekannte Ausdehnung beträgt 400 m. Sie ist heute im Rahmen einer Spezialführung zugänglich.
Bei den Vorstößen in die Höhle konnten die alten Holzrohre aufgefunden werden, durch die das Wasser in die Höhle eingeleitet wurde. Neben historischen Inschriften und einigen Gerätefunden waren auch Wasserstandstabellen in die Wände eingraviert worden.
Am beeindruckendsten ist die Maserung des Gesteins. Die Höhle zeichnet sich dadurch aus, dass im grauweiß gestreiften Gestein tausende von angeschnittenen schneeweißen Alabasterkugeln vorkommen, die den Wänden und der Decke ein einmaliges Aussehen verleihen. |
Die Lage der Elisabethschächter Schlotte zu einer Doline an der Erdoberfläche
[ weitere Infos über die Höhle von Christel & Reinhard Völker ]
GPS-Koordinaten