Karsterscheinungen sind im Bereich des Wanderweges durch alten Bergbau überdeckt bzw. durch Auslaugungsreste des Auslaugungstales fast vollständig verhüllt. Der Bergbau kam dagegen ständig mit unterirdischen Karsterscheinungen in Berührung. Die große Halde am südlichen Hang des Auslaugungstales gehört zum Karolusschacht. Um 1830 galt dieser Schacht als einer der bedeutendsten im Sangerhäuser Gebiet. Auf dem Schacht war ein Kunstzeug errichtet. Mit gefüllten Wassertonnen als Gewicht wurden die Förderkübel bewegt. Auch unter Tage befand sich eine Wasserkunst, die auf dieser Grundlage funktionierte. Das Wasser wurde in Kunstgräben und Röhren vom naheliegenden Kunstteich herangeführt. Im Jahre 1880 musste dieser Schacht aufgegeben werden, weil die Schachtröhre für den Förderkübel unpassierbar geworden war. Beim Bau des Schachtes hatte man eine Höhle angeschnitten. Diese brachte später so große Probleme, dass der Schacht nicht mehr funktionsfähig war.
Historische Schachtprofile Die historischen Schachtprofile des Johannes- und des Karolus-Schachtes zeigen, dass mit dem Abteufen der Schachtröhre schlottiges (höhlenreiches) Gebirge angetroffen wurde. Die Bezeichnung "Schlottenbruch" besagt, dass diese Höhlen schon weitestgehend zerbrochen waren und die Stabilität des Schachtes bedrohten. |
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