| Vegetation des Gipskarstes |
Ein Teil des Osteroder Karstwanderweges verläuft durch Karstbuchenwälder, die sich besonders im Frühjahr mit prächtigen Bodenblühern schmücken. Ganze Flächen von Buschwindröschen und Leberblümchen bedecken den Boden. Die Dolinen und Erdfälle zeigen am Ende des Winters mit Bärlauchteppichen oftmals das erste Grün in der Landschaft und bieten durch ihr kühles und feuchtes Mikroklima seltenen Pflanzen, wie dem Hirschzungenfarn, einen Lebensraum. Unter den hohen Laubkronen wachsen am Boden viele weitere Bodenpflanzen wie: Seidelbast, Aronstab, Fliederzahnwurz, Weißwurz, Wald-Bingelkraut, Waldvögelein, Stendelwurz, Lärchensporn, Goldstern, Lungenkraut, Goldnessel, Waldmeister und Maiglöckchen. | | Bärlauchteppich im Frühjahr | Hirschzungenfarn |
| An vielen Standorten des Gipskarstes, die vom Wanderweg berührt werden, breiten sich so genannte Halbtrockenrasen aus, die in früheren Jahrhunderten durch die Rodung des Waldes und durch Beweidung entstanden sind. Starke Temperaturschwankungen und Nährstoffarmut sind für diesen Lebensraum charakteristisch. Hier konnten sich über sehr lange Zeiträume wertvolle Tier- und Pflanzengemeinschaften entwickeln, die sich an diese speziellen Standortbedingungen angepasst haben. Halbtrockenrasen benötigen jedoch eine Pflege durch Beweidung oder Bewirtschaftung mit der Sense, um so eine erneute Waldausbreitung zu verhindern. Zu den Pflanzenarten des Halbtrockenrasens zählen unter anderem: Echtes Labkraut, Zypressenwolfsmilch, Wiesenschlüssel-Blume, Skabiosen-Flockenblume, Feldthymian, Fliegen-Ragwurz, Stattliches Knabenkraut. | | Feldthymian | Kaisermantel |
Der Karstwanderweg kreuzt viele weitere interessante Lebensräume, wie Teiche und Feuchtgebiete oder ehemalige Steinbrüche, in denen seltene Tier- und Pflanzenarten beobachtet werden können. | | Weitere Informationen auf der Rückseite | |
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