Die Karstlandschaft des Kyffhäusergebirges Das Kyffhäusergebirge am Nordrand des Thüringer Beckens, zwischen dem Gebirgszug Hainleite und der fruchtbaren Niederung Goldene Aue, ist geologisch gesehen ein kleines Abbild des Harzes. Auch hier wurde das Grundgebirge während der Kreidezeit und des Tertiärs zwischen geologischen Störungen herausgehoben, wobei besonders am Nordrand eine steile Bruchstufe entstand. Am Südrand lagern dem gefalteten Kern des Kyffhäusers wie dem Harz Gesteine des Zechsteins mit intensiver Verkarstung auf. Am Nordwest-Rand des Kyffhäusergebirges befindet sich eine Schauhöhle im Anhydrit, die Barbarossahöhle. Das landschaftlich und geschichtlich einmalige Gebiet des Kyffhäusers wurde mit dem Stausee Kelbra zum "Naturpark Kyffhäuser" erklärt. Das Pflanzenkleid des Gebirges besteht aus einem geschlossenen Waldgebiet von 60 km˛ Größe und wird durch Buchen- und Eichenwälder geprägt. Ein großflächiges Landschaftsschutzgebiet und 6 Naturschutzgebiete bergen eine reiche und seltene Fauna und Flora. Zu den höchsten Erhebungen des Kyffhäusergebirges zählen der Kulpenberg mit 477m und der Kyffhäuserberg mit 457m Höhe. Über Jahrhunderte hinweg stand das Kyffhäusergebirge im Zentrum der mitteleuropäischen Geschichte. Ottonen-, Salier- und Staufenkaiser hatten hier Tafelgüter und Machtbasen. Der über diese Internetpräsentation vorgestellte virtuelle „Karstwanderweg Kyffhäuser“ schließt einen sehr informativen geologisch-botanischen Wanderweg ein, der von Bad Frankenhausen bis zur Barbarossahöhle führt. Durch die Ortschaften Steinthaleben und Badra, wenig später durch die Badraer Schweiz, erreicht der Karstwanderweg das Südufer des Kelbraer Stausees und mündet schließlich über 2 Zuwegungen auf den Karstwanderweg Südharz an der Schauhöhle Heimkehle bei Uftrungen ein. [ weiter lesen ] |