Neue Wanderzeit bricht an Der Karstwanderweg, der durch die drei Bundesländer Sachsen-Anhalt, Thüringen und Niedersachsen führt, ist momentan noch sehr unterschiedlich ausgeschildert. Zur Freude zahlreicher Wanderfreunde und Naturliebhaber soll sich das aber in absehbarer Zeit ändern. "Drei Länder, aber ein Weg mit einheitlicher Markierung - das ist unser Ziel. Wir sind dem nun ein großes Stück näher gekommen", freut sich Andre` Richter von der Unteren Naturschutzbehörde. Der Landkreis Nordhausen, der für den Thüringer Abschnitt des Karstwanderweges verantwortlich zeichnet, ist der erste, der diesen beliebten Wanderpfad vollständig mit den neuen Wegweisern und -markierungen ausgestattet hat.
Die Idee für eine einheitliche Markierung kam vom Vorsitzenden des Vereins "Karstwanderweg Landkreis Osterode e.V.". Der Thüringer Südharzkreis aber hat sie als erster Wirklichkeit werden lassen. Nun wollen auch der niedersächsische Verein und der Verein "Südharzer Karstlandschaft e.V." aus Sachsen-Anhalt nachziehen. Vornehmlich Niedersachsen verwendet derzeit noch eine Markierung, die keinerlei Ähnlichkeit mit der in den östlichen Bundesländern verwendeten hat. Diese Wegemarkierung war aber, zur Zeit der Einrichtung des Karstwanderweges in Landkreis Osterode am Harz, nicht ein Produkt willkürlicher Markierung seitens des Landkreises Osterode am Harz, sondern entstammt einer Auflage der damaligen Oberen Naturschutzbehörde Braunschweig. Wander- und Naturfreunde erkennen an der unterschiedlichen Beschilderung sofort den Verlauf der Landesgrenze zwischen Niedersachsen und Thüringen - nicht wenige von ihnen verbinden dies mit schmerzlichen Erinnerungen. "Der Karstwanderweg aber soll verbinden, nicht trennen und vor allem auf die Einmaligkeit und Schutzwürdigkeit dieser Landschaft in ihrer Komplexität hinweisen", macht Richter das Ziel des Projektes deutlich.
Nach einem Artikel der nnz (Neue Nordhäuser Zeitung) vom 15. August 2006 |