Kulturlandschaft um Hainrode Ein wesentliches Ziel des Biosphärenreservates Karstlandschaft Südharzbesteht im Schutz, der Erhaltung, Pflege und Entwicklung einer einzigartigen Kulturlandschaft.
| Im Harz und auf den nicht ackerbaulich nutzbaren Flächen des Karsthöhenzuges sind große Waldflächen erhalten geblieben. Heute als historisch bezeichnete Waldnutzungen, wie z.B. der Niederwald waren für das Gebiet prägend. Hier wurden vor allem Eichen nach nur 30 - 40 Jahren Wuchszeit eingeschlagen. Es dominierten die Brennholznutzung und die Köhlerei, vor allem für den Bergbau und die Hüttenindustrie, aber auch Bauholz für die Fachwerkhäuser wurde gebraucht. Lichte Wälder, die sogenannten Hutewälder entstanden durch Jahrhunderte währende Waldweide mit Rindern, Schweinen, Schafen und Ziegen. Daneben bestimmten Weideflächen und Triften in erheblichem Umfang das Bild der Landschaft, deren Überreste sich heute vielfach als artenreiche Trockenrasengesellschaften darstellen.
Das gilt in gleicher Weise für die ausgedehnten Streuobstflächen, die ihre Existenz den vielfach durch herrschaftliche Erlasse geförderten Bemühungen des 18. und 19. Jahrhunderts verdankten. |
Questenburg
| Historische Waldnutzungsform - Niederwald
Biosphärenreservatsverwaltung Karstlandschaft Südharz Hallesche Straße 68 06536 Roßla Telefon: 034651/29889-0 Fax: 034651/29889-99 E-MAIL: bioressh@lvwa.lsa-net.de Text und Redaktion: Uwe Kramer Fotos: Uwe Kramer, Ronald Henschel, Stadt Stolberg Herstellung: Druckerei Mehlis, Nordhausen |