Das Schickert-Werk in Rhumspringe – Karstwasser für den Zweiten Weltkrieg

Das Werk der Otto Schickert & Co. KG (Osco), München, am nördlichen Ortsausgang von Bad Lauterberg im Odertal ist zwar längst abgerissen, doch durchaus eine breiteren Öffentlichkeit bekannt. Hier wurde 85%iges Wasserstoffperoxid (H2O2 – Tarnname T-Stoff) hergestellt. Es diente in der Rüstungsindustrie des Dritten Reichs als Energiequelle für Raketentriebwerke, U-Boot-Turbinen, Torpedoaggregate und als Starthilfe für Flugzeuge. Da diese Produktion einen großen Verbrauch von Frischwasser zur Grundlage hatte, wurde es seinerzeit unterhalb der Odertalsperre angelegt. Dass ein gleichartiges Werk in Rhumspringe gebaut wurde, ist dagegen weniger bekannt. Seine Frischwassergrundlage sollte die Rhumequelle sein. Das Werk ging jedoch nicht mehr in Betrieb.


Abb. 1: Rhumequelle


Otto Schickert & Co. KG

Ein erstes militärisches Interesse an hochkonzentriertem Wasserstoffperoxid bestand bereits während des Ersten Weltkriegs. Man war aber technisch zu dieser Zeit noch nicht in der Lage, eine großtechnische Produktion zu starten, da weder geeignete korrosionsbeständige Materialien zur Verfügung standen noch Kenntnisse über die Eigenschaften des hochkonzentrierten Wasserstoffperoxids in Hinblick auf seine chemische Beständigkeit vorlagen. Diese Umstände veranlassten den Ingenieur Albert Pietzsch, Direktor der in Höllriegelskreuth angesiedelten Elektrochemischen Werke München, zu einem langfristig angelegten Forschungsprogramm in der Hoffnung, eine spätere großtechnische Produktion von hochkonzentriertem Wasserstoffperoxid realisieren zu können. Der Chemiker Dr. Gustav Adolph und der Ingenieur Albert Pietzsch hatten bereits ab 1911 mit dem nach ihnen benannten Verfahren Wasserstoffperoxid industriell hergestellt und entwickelten auf diesem Sektor eine Monopolstellung. Albert Pietzsch sowie sein Schwager und Chefchemiker Dr. Adolph leiteten das Unternehmen; beide hielten je eine Beteiligung von 24 %. Das Gesamtkapital der Elektrochemischen Werke München lag bei 2.000.000 Reichsmark. Eine weitere Beteiligung von 28 % hielt die Schweizer Firma Merck.

Durch die Entwicklung verschiedener rostfreier Stahlsorten durch Krupp in der Zeit von 1920 - 1929 standen mit V2A-, V4A- und V14A-Stahl erstmals geeignete Materialien zur Verfügung, die die chemische Stabilität von Wasserstoffperoxid-Lösungen nicht beeinflussten. Speziell der polierte V14A-Stahl erwies sich als besonders geeignet. Nachdem man Wasserstoffperoxid-Lösungen durch Zugabe von Stabilisatoren in Form von Natriumpyrophosphat und Phosphorsäure bei 60 °C und später bei 70 °C stabil halten konnte, wurden im Labor Wasserstoffperoxid-Lösungen von anfangs 60 % und später dann von 80 und 90 % Konzentration erreicht.

Durch die gleichzeitige Entwicklung von Kunststoffen wie Koroseal und Polyvinylchlorid standen nun auch geeignete Materialien für Rohrleitungen und Dichtungen zur Verfügung. Damit waren für die Elektrochemischen Werke München die Voraussetzungen einer großtechnischen Produktion von Wasserstoffperoxid gegeben.

1934 kam von Hellmuth Walter, Kiel, die Anfrage an Pietzsch nach 50%igen Wasserstoffperoxid-Lösungen. Walter hatte den Plan, diese zwecks Energiegewinnung für militärische Zwecke zu nutzen. Der bis 1935 als freischaffender Ingenieur bei der Germania-Werft in Kiel beschäftigte Walter war im Auftrag des Oberkommandos der Marine mit der Entwicklung einer Gasturbine beauftragt. Er erkannte bereits im April 1933 auf der Suche nach einem neuen Brennstoff für unter Wasser einsetzbare Triebwerke das Wasserstoffperoxid als einen hervorragend geeigneten Sauerstoffträger. Im Frühjahr 1934 kam erstmals der Gedanke auf, Wasserstoffperoxid als Raketentreibstoff zu verwenden. Am 1.7.1935 gründete Walter eine eigene Firma, die sich speziell mit den Möglichkeiten der Energiegewinnung aus Wasserstoffperoxid beschäftigte KRUSKA 1955).

Pietzsch war von der Idee, Wasserstoffperoxid zur Energiegewinnung zu nutzen, begeistert und unterstützte die Versuche von Walter tatkräftig. Er bot ihm eine 80%ige Wasserstoffperoxid-Lösung an, die für diese Zwecke geeigneter erschien. Darüber hinaus unterstützte er mit seinen Mitgesellschaftern Dr. Adolph und der Fa. Merck die Arbeit von Walter mit 400.000 Reichsmark.

Mitte der 1930er Jahre wurde die Kriegsmarine auf diese Entwicklungen aufmerksam und stellte für Forschung und Entwicklung 20 Mio. RM zur Verfügung.

Im Jahr 1935 begann Walter mit der Entwicklung eines Triebwerks als Starthilfe für Flugzeuge, bei dem er 80 - 85%iges Wasserstoffperoxid durch Calciumpermanganat bzw. Natriumpermanganat als Katalysator zur Reaktion brachte. Bei dieser exothermen Zersetzung von Wasserstoffperoxid bildete sich ein Gas-Dampf-Gemisch aus 480 °C heißem Wasserdampf und großen Mengen freiem Sauerstoff. Das entstehende Gas-Dampf-Gemisch konnte zum Antrieb einer Turbine genutzt werden. Da die katalytische Zersetzung des Wasserstoffperoxids ohne sichtbare Verbrennung abläuft, wurde dieses Verfahren von Walter als "Kaltstrahlverfahren" bezeichnet.

Ein weiteres von Walter entwickeltes Verfahren war das "Heißstrahl-Verfahren"; hierbei wurde der bei der katalytischen Zersetzung des Wasserstoffperoxids freiwerdende Sauerstoff zur Verbrennung von Treibstoff genutzt. Dabei stiegen die Temperaturen in der Brennkammer bis auf 2000 °C an, so dass durch Einspritzen von Wasser in die Brennkammer gekühlt werden musste. Das dabei sofort verdampfende Wasser führte zu einem Druckanstieg auf 36 - 40 Atmosphären in der Brennkammer; diese freiwerdende Energie konnte in Schubkraft umgesetzt werden (LUSAR 1971).

Nach diesem Prinzip entwickelte Walter Starthilfen für Flugzeuge, Raketentriebwerke, U-Boot-Turbinen und Antriebsaggregate für Torpedos. An der Entwicklung einer Gasturbine für U-Boote war auch der Marinebaurat Dr. Werner Piening beteiligt, der später technischer Direktor des Schickert-Werks in Bad Lauterberg wurde.

Die von Walter entwickelten Verfahren und Triebwerke waren für die militärtechnische Entwicklung von außerordentlicher Bedeutung. Da alle diese Antriebe auf hochkonzentriertes Wasserstoffperoxid als Energiequelle angewiesen waren, wird die militärische Bedeutung der Herstellung von hochkonzentriertem Wasserstoffperoxid verständlich.

Die wesentlichen Einsatzpläne für Wasserstoffperoxid bestanden für (H2O2-Turbinen in der neuen U-Boot-Generation und für den Antrieb neuartiger Torpedos. Die Entwicklung der Antriebe im U-Boot-Sektor konnte jedoch nicht mit der Entwicklung der Wasserstoffperoxid-Produktion mithalten. Zwar wurden noch vier U-Boote gebaut, die unter Wasser eine sehr hohe Geschwindigkeit ohne Gasblasenbildung erreichten (U-792, U-793, U-794 vom Typ XVII und ein erstes Versuchsboot V-80), doch wurde die Weiterentwicklung bzw. der militärische Einsatz dieser U-Boote durch die seit 1943 zunehmende Bombardierung von Kiel verhindert.
 

Werksgründung und Errichtung

Im November 1938 wurde die Otto Schickert & Co. KG (Osco) als Tochtergesellschaft der Elektrochemischen Werke München (EWM) in Berlin gegründet. Die Aufträge zum Bau und Betrieb der Anlage in Bad Lauterberg ergingen 1938/1939 durch das Reichsministerium für Luftfahrt. In den Werken Bad Lauterberg und Rhumspringe sollte Wasserstoffperoxid in einer Konzentration von 80 - 85 % nach dem Pietzsch-Adolph-Verfahren der Elektrochemischen Werke München hergestellt werden.

1940 trat Dr. Werner Piening als technischer Leiter und stellvertretender Direktor in die Schickert-Werke ein. Nach seiner Aussage war der bayerische Industrielle und Firmeninhaber Otto Schickert der Schwiegersohn von Pietzsch, dem Direktor der Elektrochemischen Werke München in Höllriegelskreuth. Ebenfalls 1940 erhielt der Wehrwirtschaftsführer und engagierte Nazi Albert Pietzsch die Ehrendoktorwürde.

Dr. Werner Piening, ursprünglich dem Oberkommando der Marine in Berlin unterstellt, war vom Militär eingesetzt worden, während Otto Schickert die Firma nur der Öffentlichkeit gegenüber vertrat. Die Firma Otto Schickert & Co. KG war eindeutig ein streng geheimes militärisches Objekt, das auch vom Deutschen Reich finanziert wurde. Nach Dr. Werner Piening wurde zwischen ihm und der Dienststelle Canaris, der deutschen Abwehr, diese Art der Tarnfirmierung für die Werke in Bad Lauterberg und Rhumspringe festgelegt.

Neben dem Werk in Bad Lauterberg mit einer geplanten Monatskapazität von 1200 (1250) t wurde ein weiteres in Rhumspringe für 2100 Monatstonnen geplant. Bei der Planung dieses Werks kam es jedoch zu Verzögerungen infolge einer vorübergehend geringeren Nachfrage nach Wasserstoffperoxid (BARANOWSKI 2013). Anfang Mai 1940 plädierte daher die Rüstungsinspektion Hannover beim RLM für eine Rückstellung des geplanten Zweigwerks. Mitte Juni 1942 kam das Oberkommando der Marine auf die Vorplanungen aus dem Jahr 1938 zurück. In dem Bericht des Rüstungskommandos vom 18. Juni 1942 heißt es: „Die Bauarbeiten für das Werk Rhumspringe wurden auf Anordnung des OKM wieder aufgenommen und sollen mit großem Nachdruck vorangetrieben werden“.

Die Bauplanung lag in den Händen des auch für Bad Lauterberg zuständigen Baumeisters Heinrich Kruse (HILLEGEIST 1993). In Rhumspringe sollten wie in Bad Lauterberg fünf Produktionshallen errichtet werden, allerdings wurden die Pläne auf drei Hallen und die entsprechenden Hilfsgebäude zusammengestrichen. Die Produktion in Halle 1 sollte am 1. Mai 1945, in Halle 2 am 1. September 1945 und in Halle 3 am 1. März 1946 aufgenommen werden. Obwohl Ende Dezember 1944 über 1.300 Arbeitskräfte auf der Baustelle in Rhumspringe tätig waren, ließen sich diese Zeitvorgaben bei Weitem nicht einhalten. Bei Kriegsende waren von Halle 1 gerade mal die Fundamente gegossen. Die Arbeiten am zweiten Produktionsgebäude waren am weitesten fortgeschritten, so dass Schickert im Frühjahr 1945 mit dem Einbau des Maschinenparks begann. Die Produktionsaufnahme stand im März 1945 unmittelbar bevor (nach BARANOWSKI 2013).

Abb. 2: Grundriss aus HILLEGEIST (1993)

Das Werk war in der offenen Landschaft sehr schwer zu tarnen und ist noch heute auch aus der Ferne gut zu erkennen.
 

Zwangsarbeit

http://www.zwangsarbeit-in-niedersachsen.eu/de/virtuelle-ausstellung/
industrie/schickert-werke-rhumspringe.html

 

Stromversorgung

Zwischen Lehrte bei Hannover und Würzburg verlief in Nord-Süd-Richtung eine zentrale Hochspannungsleitung; sie wurde von folgenden Elektrizitätswerken gespeist: Edertal und Borken bei Kassel, Harpke südöstlich Helmstedt und Bitterfeld bei Halle. Nordwestlich von Göttingen befand sich in Hardegsen eine Haupt-Umspannanlage für diese Leitung. Von dort liefen drei Überland-Hochspannungsleitungen mit je 60 kV in das Südharzvorland. Eine dieser Leitungen speiste die Wasserstoffperoxidanlage in Rhumspringe, die zweite Direktleitung führte zum Schickert-Werk Bad Lauterberg. Die dritte Leitung führte bis nach Pöhlde und gabelte sich dort, um im Bedarfsfall sowohl die Anlage in Rhumspringe als auch die Lauterberger Anlage mit Strom versorgen zu können.

Um das Werk Rhumspringe unabhängig von der Stromversorgung von außen zu machen, wurde ein eigenes Kraftwerk gebaut. Es ging nach dem Krieg im Frühjahr 1949 in Betrieb und wurde 20 Jahre lang betrieben (HILLEGEIST 1993).


Abb. 3: Zum Kraftwerk Rhumspringe 1949

Kriegsende

Aus einem britischen CIOS-Report (WOLDENBERG & WHITE 1945) ist bekannt, dass Werksdirektor Otto Schickert am 9.4.1945 auf persönliche Express-Order von Reichsminister Speer die Anweisung bekommen hat, die Anlagen der Firma Otto Schickert und Co. KG in Bad Lauterberg und Rhumspringe unter keinen Umständen zu sprengen – nicht einmal für den Fall, dass der Feind diese Plätze besetzt. Die Anlagen sollten lediglich lahmgelegt werden, jede Gefährdung der Anlagen durch militärische Verteidigung solle tunlichst komplett vermieden werden.

Nach Schickerts Meinung war diese Order ausgegeben worden, um die Anlagen aufgrund ihrer Bedeutung für die Friedenswirtschaft von Deutschland unzerstört zu erhalten. Dieses Argument galt aber mit gleichem Recht für jede Anlage, die von den Deutschen gesprengt worden war, mit Ausnahme reiner Munitionsfabriken. Es mussten also andere Gründe eine Rolle spielen. Schickert konnte oder wollte keine bessere Erklärung geben. Die deutschen Hoffnungen auf eine Rückeroberung mussten zu diesem Zeitpunkt relativ gering sein, aber die auf langfristige Sicht gesehene Bedeutung, die Anlagen zu erhalten, wird deutlich erkennbar (WOLDENBERG & WHITE 1945).
 

Literatur
 
BARANOWSKI, F. (2013): Rüstungsproduktion in der Mitte Deutschlands von 1929 bis 1945. Südniedersachsen mit Braunschweiger Land sowie Nordthüringen einschließlich des Südharzes – vergleichende Betrachtung des zeitlich versetzten Aufbaus zweier Rüstungszentren. – 608 S., 273 Abb., Verlag Rockstuhl, Bad Langensalza
CATALOGUE OF CAMPS AND PRISONS IN GERMANY AND GERMAN-OCCUPIED TERRITORRIES (1950): Volumes I. u. II. – Arolsen
DAVIDSON, A., BLOCKLEY, T. N. & VIGERS, B. (1946): Hydrogen Peroxide Works of Otto Schickert & Co., at Bad Lauterberg and Rhumspringe. – BIOS Final Report 294, Item No. 22, London
ERIKSON, R., REHLER, J. E. & WERNISCH, G. R. (1945): Hydrogen Peroxide Storage Practices in three German Plants. – CIOS Report No. XXX-109, Item No. 4, London
FEDOROFF, B. T. (1958): Dictionary of Explosives, Ammunition and Weapons (German Section). – Picatinny Arsenal Technical Report No. 2510, Dover-New Jersey
GORMLEY, W. G. (1945): Hydrogen Peroxide. Elektro Chemische Werke, Höllriegelskreuth. – CIOS Report XXV-44, Item 22, London
HEIMATGESCHICHTLICHER WEGWEISER ZU STÄTTEN DES WIDERSTANDES UND DER VERFOLGUNG 1933 - 1945, Bd. 2, Niedersachsen I - Regierungsbezirke Braunschweig und Lüneburg. – 116 S., Pahl-Rugenstein-Verlag, Köln 1985
HICKSON, G., VIGERS, B. A. & WOOD, W. S. (1945): Hydrogen Peroxide – Production of 80/85 per cent. solutions. – BIOS Final Report No. 599, Item No. 22, London
HILLEGEIST, H.-H. (1993): Die Schickertwerke in Bad Lauterberg und Rhumspringe – Eines der bestgehüteten Geheimnisse des 2. Weltkrieges. – In: Rüstungsindustrie in Südniedersachsen während der NS-Zeit, Schriftenr. Arbeitsgem. Südniedersächs. Heimatfreunde 9: 142-247, VWM-Verlag Dr. Peter Wagener, Mannheim
HULLAND, H. L., WOOD, W. S., MACGREGOR, J. & FAIRLIE, F. W. (1946): Hydrogen Peroxide Plant at Bad Lauterberg – Interrogation of Dr. W. Piening. – BIOS Final Report No. 1381, Item No. 22, London
KRUSKA, E. (1955): Das Walter-Verfahren, ein Verfahren zur Gewinnung von Antriebsenergie. – Erweiterter Sonderdruck aus der VDI-Ztschr., Bd. 97, Nr. 3, 9, 21 u. 24, Düsseldorf
LUSAR, R. (1971): Die deutschen Waffen und Geheimwaffen des 2. Weltkrieges und ihre Weiterentwicklung. – 6. Aufl., J. Lehmanns-Verlag, München
RÜSTUNGSKOMMANDO HANNOVER DES REICHSMINISTERS FÜR RÜSTUNG UND KRIEGSPRODUKTION (1944): Kriegstagebücher. – Bundesarchiv Koblenz
SCHILLAK, A. & SCHNEIDER, U. (1989): Ehemaliges Werk der Otto Schickert GmbH & Co. KG Bad Lauterberg – Rekonstruktion der Produktionsabläufe und orientierende Grundwasser und Bodenuntersuchungen. – Unveröff. Gutachten, 23 S., Anh., Planungsgesellschaft Boden & Umwelt mbH, Kassel
THE UNITED STATES STRATEGIC BOMBING SURVEY (1947): Powder, Explosives, Special Rockets and Jet Propellants, War Gases and Smoke Acid. – Ministerial Report No. 1, Oil Division, 2nd Edition
WOLDENBERG, M. & WHITE, L. M. (1945): Production of Concentrated Hydrogen Peroxide Solutions Bad Lauterberg (Harz). – CIOS-Report 23-18 Black List Item No. 22, London

Frank Jacobs & Dr. Friedhart Knolle, Spurensuche Harzregion e.V.


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