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V.
Über die fossilen Gebeine von Elephanten und
Mammutsthieren, und über andere präadamiti-
sche Thier- und Pflanzen-Reste, besonders aus
den Hannöverschen Landen,

von dem

Hofrath BLUMENBACH in Göttingen.

(aus zwei Vorles. geh. in d. königl. Ges. d. Wiss. zu Gött.
im Mai 1808 u. im Dec. 1813 *).

Im Jahre 1751 wurden zwischen Osterode und Herzberg am Vorharze die fossilen Gebeine von nicht weniger als 5 präadamitischen Rhinocern ausgegraben; und einer der ersten Professoren der 17 Jahre vorher gestifteten Universität Göttingen, der verdienstvolle Hollmann, hat davon eine Beschreibung gegeben, die als Muster von anatomisch genauer vergleichender Untersuchung solcher wichtigen osteologischen Denkmahle der catastrophirten Vorwelt, in der Literatur dieser Denkmahle eine Epoche macht **). Was diesen Fund für die physische Geschichte unsers Planeten besonders lehrreich macht, war die Zahl dieser Ungeheuer, die da ihre gemeinschaftliche Grabstätte gefunden hatten.

*) Ausgezogen aus d. Götting. gel. Anzeigen von Gilbert.
**) Sie findet sich in dem 2ten Bande der Commentarien der Gött. Societät.

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Sie widerlegte sehr entscheidend die sonst gäng und gebe Meinung, als ob diese weiland tropischen Geschöpfe durch eine gewaltige Fluth aus Südindien nach der nördlichen alten Welt getrieben seyn sollten; denn alle anderen Gegengründe abgerechnet, so frägt man, durch welches Wunder, oder viel mehr durch welche undenkbare Concurrenz von Wundern, solch eine Heerde von Rhinocern aus dem Herzen von Indien nach dem Fusse des Harzes, so ein 1500 Meilen weit, hätte ungetrennt gefluthet werden können.
     Nun an eben diesem Gebirgsfusse, kaum eine Stunde von jener Lagerstätte entfernt, zwischen Osterode und Dorste, ist so eben [d. h. im Frühjahre 1808] ein anderes ausnehmend ergiebiges Ablager von fossilen Knochen sehr verschiedenartiger tropischer Geschöpfe, namentlich von Rhinocern, Elephanten und Hyänen, entdeckt worden, wo von Hr. Hofr. Blumenbach durch die Fürsorge des Amtmanns Kern und des Apothekers Hinck zu Osterode einen merkwürdigen Vorrath erhalten, und der königl. Societät in einem zweiten Specimen archaeologiae telluris *) Nachricht davon er theilt hat.
    Sie fanden sich zwischen den dasigen Gypsfelsen in einem Mergel-Lager, nur etwa 2 Fuss tief unter der Oberfläche.
    Die darunter befindlichen Elephantenknochen sind ebenfalls von mehr als Einem Individuum.

*) S. die Götting. gel. Anzeigen vom J. 1801. St. 199.

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Denn vier trefflich erhaltene Backzähne, die Hr. Blumenbach vor sich hat, müssen, nach der Verschiedenheit ihrer Größe und der eben so verschiedenen Art, wie die Mahlflächen ihrer Kronen, mehr oder minder, durchs Kauen abgenutzt sind, wenigstens zweier Induvidien zugehört haben. Auch finden sich darunter zwei, ebenfalls nicht zusammenpassende, Elfenbein oder Stosszähne, beide von jungen Thieren; der eine isst 2 Pariser Fuss 4 Zoll lang.
    Man kennt die wundersame Weise des Zahnens und des Zahnwechsels der Elephanten, dass nämlich ihre aus vertikal stehenden Platten bestehenden Backzähne nicht, wie bei anderen Thieren, mit der ganzen Krone, sondern erst nur mit der vordern Ecke derselben hervorbrechen, worauf dann allgemach die dahinter gelegenen gleichfalls aus dem Zahnfleische herausgeschoben, und nach und nach durchs kauen abgeschliffen werden; und dass hinwiederum mit den Jahren die vordern vertikalen Zahnplatten nach der Reihe durch Absorption schwinden, so dass von einem vorher in seiner vollen Größe bis 12 und mehr Pfund wiegenden Backzahn, nachher gleichsam nur noch ein verkleinertes Modell von wenigen Lothen übrig isst.
    Die gedachten vier fossilen Backzähne machen zusammen eine seltene und lehrreiche Folge, um dieses zu versinnlichen. An dem grössten, auf der Bahn 7 Pariser Zoll langen, von 16 Platten, isst nur die vordere Ecke wenig abgeschliffen; die übrige

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Krone hat noch so, wie sie im Zahnfleisch gelegen, ihren convexen unversehrten Rücken. An dem zweiten, 5 Zoll langen, von 12 Platten, isst die Hälfte der Krone durchs Kauen abgerieben. Der dritte, 4 Zoll lange, von 8 Platten, hat eine völlig ebne Mahlfläche. Vom allerkleinsten, keine 2 Zoll langen, von 6 Platten, isst bei weitem der grösste Theil der ganzen Krone abgeschliffen.
    Das Seltenste in dem neuen Funde isst ein aus seinen beiden zusammenpassenden Hälften bestehender, fast vollständiger Unterkiefer einer mächttig grossen und (wie die durch vieljähriges Zerfleischen stark abgenutzten Zähne zeigen) hochbetagten Hyäne; so viel bekannt, das completste Stück dieser Art, das noch gefunden ist. Denn dass sonst auch fossile Hyänengebeine neben denen von Elephanten und Rhinocern in Deutschland und Frankreich ausgegraben worden, wissen wir aus Herrn Cuviers classischen gehaltreichen Arbeiten über alle diese fossilen Denkmahle der Vorwelt.
    Aus der Nachbarschaft jenes ergiebigen Ablagers bey Osterode, doch mehr gen Herzberg zu, war dem Verf. schon vorher ein mit feinen Backzähnen versehenes Stück vom fossilen Kiefer eines löwen oder tigerartigen Raubtthiers gebracht worden; die gleiche Thierart, von der auch der schöne Oberschedel aus der Scharzfelder Knochenhöhle herrührt, welcher sich in der Leibnitzischen Sammlung im Göttingischen academischen Museum befindet, und den neuerlich der Hr. geh. Rath Söm-

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merring mit seiner meisterhaften Genauigkeit beschrieben hat. Nun dazu den colossalen Höhlenbär selbst gerechnet, dessen zahllose Gebeine sowohl in der Scharzfelder als auch in der Baumanns-Höhle gefunden worden, so giebt dies zusammen einen ganz bedeutenden Beitrag zur präadamitischen Fauna der nunmehrigen Harzgegend.
    Hr. Blumenbach fügte seiner Nachricht ein Verzeichniss der ihm bekannten Stellen des Harzes bey, wo früher schon Reste vom fossilen Elephas primigenius ausgegraben worden. Zuerst schon in der Mitte des 17. Jahrhunderts bey Herzberg *); 1724 bey Osterode **); 1742 eben daselbst ***); 1748 bey Mauderode im Hohnsteinischen ****) 1803 bey Steigerthal in der gleichen Grafschaft †) und zu verschiedenen Zeiten selbst in der Baumannshöhle † †).
    Zum Schluss noch ein Wort über den langsamen Gang, den die Anerkennung der fossilen Elephanten für das, was sie sind, genommen hat, als merkwürdiges Beispiel des Ganges so mancher Aufklärung in Erfahrungs-Wissenschaften überhaupt, wenn er durch einmal verjährte Vorurtheile erschwert wird.

*) Dr. Scheffler's Harzreise vom J. 1663, in Grundig's Sammlungen.
**) Der Ilfelder Ritter, in Handschriftl. Nachrichten.
***) Dr. König, in Kohl's Hamburg. Berichten.
****) Ritter.
†) Hofr. Fedder, im Hannöverschen Magazin.
† †) Nach Leffer, Zückert, Silberschlag und Merk

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    Schon in der Mitte des 16. Jahrhunderts hatte der fürwahr grosse, nur leider zu überschwenglich schreibselige Naturforscher Aldrovandi einen unverkennbar fossilen Elephantenkiefer, als solchen beschrieben: nicht in seinem mineralogischen Werke, sondern in der trefflichen Jugendarbeit von den antiken Staüen in Rom *). Und doch haben erst noch zwei lange Jahrhunderte dazu gehört, ehe endlich die Ueberzeugung von der Wirklichkeit der zahllosen fossilen Elephantenknochen, selbst bei den Herren von der gelehrten Bank, allgemein geworden ist.
    Wie 1695 das schöne Elephantengerippe bei Tonna im Gothaischen ausgegraben ward, war es kein Naturkundiger von Profession, sonder der wackre Bibliothekar und Historiographus in Gotha, Tenzel, der es sogleich für das, was es war, an erkannte. Da hingegen das ganze zeitige Collegium medicum dasigen Orts in derben, nun freilich längst verschollenen Druckschriften es für "ein Minerale" erklärte, "so in der marga arenola, gleichsam in fua matrice, nach und nach gezeugt worden." Und der sonst grundgelehrte Hiob Ludolf wollte, wenn das ja kein Elephant seyn sollte, in lieber für Karl's des Großen seinen halten, als zugeben, dass er fossil sey, und von einer Erd-Catastrophe zeuge, weil er meinte: unico hoc

*) Wo auch er zuerst der mediceischen Venus, des so genannten Antonius, des Schleifers etc. gedacht hat.

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exemplo contigiffe, cum nullum aliud unquam datum fuerit *
    Als lange vorher, 1577, dergleichen Gebeine unter einer vom Sturm ausgewurzelten Eiche im Lucerner Gebiet aufgefunden waren, erklärte sie der tüchtige Anatom Fel. Plater, Prof, zu Basel und Lehrer von halb Europa, zwar für wahre Knochen, aber nicht von Elephanten, sondern von einem netto 19 Fuss langen Menschenkinde; auf welches Wort eines solchen Meisters dann auch die Lucerner diesen vermeindlichen Riesen von Stund an zum Schildhalter ihres Stadtwappens erkohren, ihn in Lebensgröße am Rathaus ausmahlen liessen, und seine Gebeine bei dem heiligen Panner, das der edle Petermann von Gundoldingen in der Sempacher Schlacht getragen, und das mit seinem Heldenblute getränkt ist, im Stadt Archiv aufbewahrten. Ein neuerer verdienter Gelehrter, der Landvoigt Engel glaubte, dass unser Planet vor der jetzigen Schöpfung von den gefallenen Engeln bewohnt gewesen, und dass manche vermeinte fossile Elephantenknochen, und darunter namentlich jene Lucerner, den Gerippen solcher Engel zugehört haben **)
    Der grosse Leibnitz liess einen bei Tiede unweit Wolfenbüttel gegrabenen Elephanten-Backzahn mit der Beischrift stechen: Dens animalis ma-

*) In J. D. Winkler's theolog. Abhandl.
**) Quand et comment l' Amérique a s elle été peuplée.

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rini Tidae effossi. Und ein sonst braver Oryktologe nimmt das in einer seiner nützlichen Schriften für ein ihm unbekanntes Seethier, Namens Tiede.
    Eine abgelöste einzelne Vertical-Platte eines jungen Elephanten-Backzahns hielt der verdiente Kundmann für eine versteinte unschätzbare Pavianspfote, so wie ähnliche Stücken weiland für gefingerte lufus naturae gehalten wurden; ein Wahn, den doch schon der wackre Regensburger Apotheker Harrer vor 60 Jahren widerlegt hat *).

ZUSATZ

    Als dieses schon abgedruckt war, fand ich in den Gött. gel. Anzeigen, dass Herr Hofrath Blumenbach diesen seinen zweiten Versuch aus der Archäologie der Erde vor kurzem noch bedeutend erweitert der königl. Ges. d. Wiss. zu Göttingen vorgelegt hat, und trage hier nach, was er selbst davon sagt.                    G.

    Es war eine Haupttendenz des erstern früheren Versuchs *), zu erweisen, dass so viele weiland tropischen Thiere, deren fossile Reste jetzt in unsern nördlicheren Zonen ausgegraben werden, nicht, (wie doch noch neuerlich berühmte Geologen angenommen haben,) durch eine Fluth aus Südindien hierher getrieben seyn können, sondern einst hier einheimisch gehaust haben müssen. Dieser Erweis

*) In Kohl's gesammeltem Briefwechsel mit Gelehrten.
**) Specimen archaeologiae selluris terrarumque inprinis Hannoveranarum, in den Commentat. recentior. Soc. Sc. Reg. Gött. A. 1801. Vol 16.

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erhält in gegenwärtigem zweiten Versuche ein neues Gewicht durch den reichen Fund von fossilen Gebeinen einer kleinen Horde vom Mammutsthieren, die neuerlich, zugleich mit denen von Löwen und Hyänen, in einem Mergel-Lager zwischen Osterode und Herzberg, am Vorharze gefunden worden sind, kaum 1 Stunde von dem Orte, wo man 50 J. vorher, ebenfalls im aufgeschwemmten Lande, die fossilen Überreste einer präadamischen Rinocer-Familie in ihrer Lagerstätte entdeckt hatte, welche der um die philosophische Petrefactenkunde sehr verdiente Hollmann beschrieben hat. In der [vorstehenden] vorläufigen Nachricht sind die einzelnen Stücke dieses neuen Fundes ausführlicher angegeben; daher hier nur die Bemerkung, dass die fossile Hyäne an mächtiger Grösse und an Form der Knochen der südafrikanischen gefleckten Gattung dieses Geschlechts (Canis erocuta) am nächsten kömmt. Zur Vergleichung legte Hr. Blumenbach den frischen Schedel von dieser aus seiner Sammlung vor, der selbst wieder dem von einer alten Löwin, die er unlängst zergliedert hat, an Größe nichts nachgiebt, aber doch nichts an die der fossilen Hyäne von Osterode reicht.
    Auch zu den tropischen Geschöpfen, obschon ganz anderer Art, die aber ebenfalls in den Zeiten der präadamitischen Vorwelt in der Erdzone, die wir jetzt bewohnen, einheimisch gewesen seyn müssen, gehören so viele der fremdartigen Insekten in Bernstein, wovon der Verf. die sprechendsten Be-

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lege aus seiner Sammlung vorzeigte; namentlich mancherlei exotische Gattungen des Schabengeschlechts, nicht specifisch den jetzigen Indischen gleichend, aber doch manchen derselben auffallend ähnelnd; theils noch als Larven: die völlig verwandelten zum Theil wie in der regsamsten Lebendigkeit des Flugs etc.; eine sogar noch mit voller Frischheit ihrer natürlichen Farben. Die eben so seltene als merkwürdige Frucht des Bernstein-Baums, wovon der Verf. ebenfalls mehrere Exemplare vorlegte, die er der Güte des verdienstvollen Hrn. Medicinalraths Hagen zu Königsberg verdankt, hat neuerlich ein berühmter Botaniker der von Phyllanthus emblica ähnlich finden wollen *), mit welcher sie aber kaum nur eine entfernte Vergleichung aushält. Weit mehr ähnelt sie der Fruchtkapsel des ostindischen Baums, welcher das als köstliches Rauchwerk berühmte sogenannte Aloëholz (Aloéxylum agallochum Loureir.) liefert; und hiermit stimmte auch die Vergleichung mehrerer Stücke von jenem harzreichen Holze aus Cochinchina selbst, mit mehreren von dem des Berstein-Baumes, die noch mit diesen edlem Harze umflossen waren, überein. Versteht sich, dass auch hierbey durchaus nicht etwa von identischer Gleichheit, sondern bloss von unverkennbarer Analogie die Rede war.
    Eben so, nach Analogie, Vergleichung mancher ausgezeichnet schönen Deutschen versteinten

*) In diesen Annal Jahrg. 1805, B. 19. S. 181     G.

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Hölzer mit den Hölzern von tropischen Monocotyledonen, zumal von Palmen und Filicibus orboreis; ferner der Stämme und colossalen Blätterabdrücke von solchen Riesen-Farrnkräutern in Kohlenschiefer und Kohlensandstein, vorzüglichst aus den Englischen und Schottischen Steinkohlewerken, ebenfalls verglichen mit analogen Urbildern, welche der Verf. von St. Helena und aus Ostindien besitzt. Hauptsächlich aber comparative Untersuchung der Fructificationen auf manchen jener Farrnkrautschiefer, worunter sich die von Whitby in Yorksire an Schärfe der Conservation auszeichnen. Und hierbey auch von einem der seltensten und schönsten, aber von manchen Oryctographen gar seltsam missgedeuteten, Petrefact, dem Madenstein in Hornsteingeschieben des Plauenschen Grundes.
    Nun zu der neuerlich oft pro und contra ventilirten Frage, ob die so genannten Deudr-Achate, auch wohl mitunter wirkliche Vegetabilien, Moos, oder auch Theile von anderen Gewächsen enthalten? Der Verf. glaubt, nach genauer Untersuchung, sie allerdings bejahen zu müssen. Er besitzt einige solche Moosachate aus Island und Jekaterinburg, die wohl sicherlich wirkliche Conserven zu enthalten scheinen; und hat von einem vormahligen werthen Zuhörer, dem Hrn. Dr. Liesching, aus der Capstadt einen höchst merkwürdigen sehr erhaben (als goutte de Suif) geschliffenen Chalcedon erhalten, welchen einer der kleinen Javanischen

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Fürsten, von Bandong in den Priangerlanden, als Amulet getragen, und der ganz unverkennbar ein paar kleine, an deutlichen Stielen seitwärts ansizzende Fructificationen eines vor der Hand freylich unbestimmbaren Gewächses enthält, die doch in Form und Lage ungefähr denen am Schwertel (Sparganium erectum) ähneln.
    Zu den besonders merkwürdigen, in diesem neuen Specimen näher untersuchten, Petrefacten aus den Hannöverlichen Churlanden gehören unter andern mehrere Arten von Seelilien, Schraubensteinen, Seeigeln, Krebsen, Trilobiten etc., mancherley Corallen bey Hannover und Celle, die fälschlich so genannten versteinerten Muscatennüsse im Bremischen u. a. m.  Auch bey Gelegenheit der einzelnen Ammonshörner, die sich in eisenschüssigen Mergelnieren am Heinberge finden, überhaupt einiges von diesem sonderbaren Vorkommen einzelner Petrefacten aus beiden Reichen, Fische, Conchylien, Farrnkräuter etc. in solchen Nieren oder Schwulen.


 



 

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