Unser Harz, Jg. 49, H. 12, S. 230 - 233, Clausthal-Zellerfeld

Fritz Reinboth, Braunschweig

Hat das Südharzer Questenfest wendische Wurzeln?

„Ohne Zweifel führt ... das Questenfest auf einen germanischen Kult zurück“ schrieb 1938 Karl Reinecke aus Altenau lapidar im ,„Blauen Harzführer“1. Diese Vorstellung zieht sich, mehr oder weniger ausgeschmückt, fast unwidersprochen bis in die neueste Literatur. Verschiedentlich wurde aus der jeweils aktuellen Ideologie heraus versucht, dem Fest entweder seinen vermeintlichen Inhalt zurückzugeben oder es zeitgemäß umzufunktionieren, so 1917 durch W. Hentschel's groteske Vorstellungen einer germanischen Hochzeit, bei welcher die germanischen Jungfrauen an der Queste des „Brautlaufs der Jünglinge“ harren2; in den zwanziger Jahren durch Herman Wirth mit seiner „Lichtkreuzweihe“ und im Dritten Reich durch die „Deutsche Glaubensbewegung“ des sonst um Questenberg (im Landkreis Sangerhausen, zwischen Stolberg und Sangerhausen) hochverdienten Professor Hans Hahne. In der DDR-Zeit hingegen wurde versucht, das Questenfest in ein „urkommunistisches“ Fest umzumünzen3.

Keines dieser nur zum Teil gutgemeinten Experimente hat die politische Strömung überlebt, der es seine Entstehung verdankte. Der angeblich germanische oder gar vorgeschichtliche Ursprung des Questenfestes, der sich über die Christianisierung hinweg bis in unsere Zeit gerettet habe, ist bisher jedoch kaum ernsthaft hinterfragt worden, auch nicht in der sonst außerordentlich gründlichen Arbeit von Ernst Kiehl mit Alfred Schneider. So erstaunt es auch nicht, daß sich neuerdings wieder „völkische“ Jugendgruppen unter die Festgemeinde mischen.

Deshalb erscheint es an der Zeit, angesichts dieser wie auch immer ideologisch eingefärbten Vorstellungen über das Questenfest einmal auf bisher wenig beachtete Zusammenhänge hinzuweisen. Der folgende Beitrag stützt sich auf merkwürdige Parallelen, die der einseitig auf germanische Hintergründe gerichteten Forschung bisher offenbar weitgehend entgangen sind oder doch nicht weiterverfolgt wurden.

Kreuzbaum und Kronenbaum - wendische Parallelen zur Queste
Der Jahrgang 1902 des Jahrbuchs des Geschichtsvereins für das Herzogtum Braunschweig enthält in einem Aufsatz „Zur Geschichte des Polabischen Wörterbuchs“ von Dr. F. Tetzner4ausführliche Textzitate aus einem in der Göttinger Universitätsbibliothek befindlichen Manuskript eines Dr. Jugler5 über die wendische Urbevölkerung6 im hannoverschen Wendland bei Lüchow. Jugler hat in seinem 1809/1810 abgeschlossenen Manuskript wiederum zahlreiche ältere Nachrichten zusammengetragen, aus denen viele Einzelheiten des inzwischen untergegangenen wendischen Brauchtums ersichtlich sind. Eine besonders wichtige Rolle spielt dabei das Aufrichten besonders geschmückter Bäume, dessen Umstände auffallend an die Bräuche um die Südharzer Queste erinnern.

Die folgenden Textauszüge aus Tetzner's Aufsatz stammen ausnahmslos, einschließlich der zitierten Fußnoten mit weiteren Angaben und Quellenhinweisen, aus Jugler's Manuskript. Jugler wiederum zitiert als Hauptquelle einen Bericht von Johann Gabriel Domeier, der sich seinerseits auf das Protokoll einer „im Jahre 1672 durch den Obersup. Doctor Hildebrand vorgenommenen allgemeinen Kirchenvisitation“ beruft (S.75/76)7:
„Der Kreutzbaum, welchem die Dannenbergischen Wenden eine große Heiligkeit und außerordentliche Wirkung zuschrieben, solchen auch daher in besonderen Ehren hielten, war nebst dem Kronenbaum in allen wendischen Dörfern aufgerichtet, jedoch wurde der erste für heiliger gehalten als der letzte. Dieser so tief eingewurzelte Aberglaube hat nicht eher, als bis nach der im Jahre 1671 abgehaltenen allgemeinen Kirchenvisitation völlig abgeschafft werden können, ungeachtet die vorigen Landesherren sich deshalb alle Mühe gegeben. Die Gestalt des Kreuzbaumes war viereckt, einige 20 Ellen hoch, von unten bis oben mit hervorstehenden Pflöcken beschlagen, oben stund ein hölzernes Kreuz und darüber ein eiserner Hahn. Die Errichtung desselben war mit folgenden Gebräuchen vollzogen.“


Abb. 1: Pfingsten 2000; Aufrichten des Questenbaums auf dem Questenberg
(Fotos v. Jörg M. Junker)

„Erstlich versammelte sich jährlich am Tage vor Himmelfahrt und ging sämtlich nach dem Walde, um den besten Baum darin auszusuchen...“

Über das Auswechseln des Stammes und über den oben befindlichen Hahn zitiert Jugler aus Keyssler, Reysen II (Hannover 1741; S. 76, Fußnote):
„Nach Keyssler (a.a.O. S.1378 f) setzte man keinen neuen Kreuzbaum eher, als wenn der vorige Alters halber gefallen war. Man wählte dazu die schönste und beste Eiche. Kein anderer Baum durfte dazu gebraucht werden. Er konnte auch nicht mit Pferden, sondern mußte bloß mit Ochsen angeführt werden.“

Das Gegenstück des Kreuzbaums war der Kronenbaum, über den Jugler wieder Domeier zitiert (S.78):
„Den Kronenbaum hielten die Wenden ... auch in großen Ehren. Die Figur desselben war rund, dergestalt, daß dem Baume bis zum Gipfel alle Äste abgenommen, die Rinde abgestreifet und die oberen Zweige wie eine Krone zugehauen wurden. Gleichwie bei der Errichtung des Kreuzbaumes die Männer alle Handarbeiten verrichteten, also taten es bei dem Kronenbaume die Weiber, und zwar mit folgenden Ceremonien. Erstlich wurde derselbe jährlich den Tag vor Johannis von den Weibern einer jeden Dorfschaft ausgesucht, gefället und zurechtgehauen. Am folgenden Johannistage nahmen die Weiber einen Wagen, spannten sich selbst davor und zogen also nach dem Walde zu, allwo sie ihn aufluden und nach seiner Stätte brachten....Sobald nun solcher an der Stätte des Kronenbaumes anlangte, wurde der alte umgeworfen, der neue aber, nachdem er mit Blumen und Kränzen behangen war, an dessen Statt mit Jauchzen und Frohlocken wieder aufgerichtet; worauf dann alle und jede dem in der Bauernstube angestellten Sauffeste zueilten.“

Über die Ausrottung der Kronenbäume berichtet Leibniz, der sich auf G. F. Mithofs „de lingua Winidorum Luneburgensium“ (1695) beruft, in seinen Collectanea etym. (Hannover 1717; S.76 u. S. 85, Fußnote):
„Zwanzig Jahre später 1691 standen noch in etlichen Dörfern die hohen Kreuzbäume, wiewohl die Kronenbäume nicht mehr vorhanden waren. - (S. 85) Sonsten befinden sich annoch in etlichen Dörffern die hohen Creutz-Bäume, wiewol die Cronen-Bäume meines Wissens nicht mehr vorhanden; welche vor alters von den Wenden mit gewissen solennen Ceremonien gehauen, angeschleppet und auffgerichtet; auch an sonderlichen hiezu benandten Festen mit Kräntzen seyn beehret, wobey weydlich gesoffen worden.“

Dies wird bestätigt durch die Erinnerungen eines wendischen Bauern, Johann Parum Schultze, der eine handschriftliche Chronik des Dorfes Süthen hinterließ8. Jugler teilt daraus folgendes mit (S.79):
„Da ich noch ein Knabe war9, da stunden in allen Dörfern hohe lange aufgerichtete Bäume, oben ein Querholz, gleich einem Kreutze, ganz oben eine eiserne Stange mit einem Wetterhahne, von unten auf zwey Seiten mit hölzernen langen Nageln eingeschlagen, dass man konnte oben bey dem Hahn hinaufsteigen...“

Soweit die hier interessierenden Textzitate. Sieht man von Details ab, so drängen sich doch viele Parallelen zur Queste und dem damit verbundenen Volksfest auf. Für den „Kreuzbaum“ wie für die Queste wird die beste Eiche gefällt. Sie wird nicht einfach an die Stätte gefahren, wo sie aufgerichtet wird, sondern sie muß unter Beachtung gewisser Bräuche transportiert werden: im Wendland dürfen die Zugtiere nicht die üblichen Pferde sein, beim Kronenbaum spannten sich die Weiber vor den Wagen; in Questenberg wird der Stamm von den Männern getragen. Besonders die Beschreibung des Kronenbaums erinnert an den Questenstamm mit seinen stehengebliebenen Astansätzen und der abgeschälten Rinde (Abb. 1). Die Bäume wurden mit Kränzen geschmückt, allerdings waren es anstelle eines großen Kranzes wie bei der Queste offenbar mehrere kleinere. Das Querholz, das J. P. Schultze erwähnt und an dem wohl diese Kränze aufgehängt wurden, erinnert an den Querbalken der Queste. Ein Symbol sehe ich weder hier noch dort; der Querbalken war einfach zum Aufhängen der Kränze bzw. des Kranzes notwendig (Abb. 2).


Abb. 2: Pfingsten 1991: Aufziehen des Kranzes

Ältere Berichte über die Queste
Julius Bernhard von Rohr, der 1739 die erste schriftliche Nachricht über das Questenfest veröffentlichte, teilt darin mit, „daß bis auf den heutigen Tag nach einem sehr alten eingeführten Gebrauch alle Pfingst-Tage auf dem hohen Felsen, der dem Schloß-Berge gegenüber lieget, zwey (!) hohe Bäume aufgerichtet werden, an welchen eine Quaste aufgehenckt wird...“ (ein „Kranz“ wird hier nicht genannt!). Von Rohr hatte 1737 den Chronisten und Pfarrer Kranold in Dietersdorf und von dort aus auch Questenberg besucht; er hat sich also an Ort und Stelle informiert und nicht nur aus älteren Berichten abgeschrieben10.

Während A. Timm11 den zweiten von Rohr erwähnten Baum etwas mühsam mit der Querstange zu erklären sucht, an welcher der Kranz und die bei den Quasten hängen, deutet E. K. Kiehl den zweiten Baum als die große „Setzmaie“, die im Tale aufgestellt wird12. Die Parallele zu den beiden Kultbäumen der Wenden ist evident, und Kiehl mag mit seiner Vermutung Recht haben, daß der Brauch der Setzmaie aus einem vielleicht zu v. Rohrs Zeiten noch auf dem Berg gesetzten Baum hervorgegangen ist. Daß die Queste als der „heiligere“ der Bäume eine Eiche, die Setzmaie eine Birke ist, findet wieder seine Parallele in den Berichten aus dem Wendland. Auch dort sind zwei Bäume überliefert: eine Eiche als Kreuzbaum und eine Birke als Kronenbaum! Ein weiteres Seitenstück ist das Volksfest mit Tanz und fröhlichem Umtrunk, das der Aufstellung des Questenbaums folgt. Daß es im Wendland polemisch als weidliches Saufgelage dargestellt wird, wundert angesichts der Ablehnung des ganzen Festes durch die Kirchenbehörden nicht.

Die Wende im Südharz
Benachbarte Orte und Wüstungen wie Sittendorf, Rosperwende, Tütchenwende, Schwenda, Windehausen, Bielen u.a. sind bekanntlich wendische Gründungen. Nach Einhard's Zeugnis trennte noch 780 die Saale als Grenzfluß die Sorben von den Thüringern; das Einsickern von Wenden in die Gebiete westlich der Saale wird aber schon bald nach dem Untergang des Thüringerreichs 531 angenommen. Der Ortsname Windehausen gehört seiner hausen-Endung nach in die fränkische Siedlungsperiode im 9. Jahrhundert. Der bis heute gebräuchliche Name eines gotischen Vesperbildes in Windehausen, des Pomai Bog, belegt die wendische Sprache noch für dessen Entstehungszeit, also die Zeit der Gotik. Gerade die ebenfalls im 14. Jahrhundert beginnende Ausgrenzung der Wenden führte naturgemäß dazu, ihre sprachliche und kulturelle Eigenständigkeit neben der deutschen Bevölkerung zu behaupten, bis ihre Sprache durch die Landesherren offiziell verboten wurde13. Mit dem Aussterben ihrer eigenen Sprache gingen die Südharzer Wenden seit dem Hochmittelalter in der deutschen Bevölkerung auf. Möglicherweise wurden kultische Bräuche der Wenden auch nur abseits der großen Verkehrswege geduldet, was den doch recht abgelegenen Kultplatz in Questenberg erklären würde, wo er überleben konnte.

Setzt man einen wendischen Ursprung des Questenfestes voraus, so wären damit die Zeitmarken dafür vorgegeben. Dann wäre es allerdings kein „Urzeitdenkmal, das in unsere Zeit hinüberragt“14, sondern mittelalterliches Relikt einer hier sonst untergegangenen Kultur. E. Kiehl, der 1995 erstmals slawische Spuren immerhin in Erwägung zog und ausdrücklich Kreuz- und Kronenbaum als Parallele erwähnte15, verfolgte diese Spur aber unter Hinweis auf das relativ späte Auftreten der Wenden nicht weiter. Das hier stillschweigend vorausgesetzte „urgeschichtliche“ Alter des Questenfestes ist aber ebensowenig erwiesen wie ein zeitlicher oder sachlicher Zusammenhang mit der eisenzeitlichen Wallburg, in der die Queste steht. Wozu sollte denn ein Kultplatz befestigt sein und wozu diente dann die benachbarte Wallburg auf dem Armsberg? Slawische Scherbenfunde aus dem 9. Jahrhundert beweisen die Anwesenheit von Wenden im Umfeld der Queste16.

Natürlich erhebt sich die Frage, wieso die deutsche Bevölkerung ein Fest einer vermeintlich wenig angesehen Minderheit übernommen hat. Demgegenüber betont Walther Müller das jahrhundertelange gutnachbarliche Verhältnis von Deutschen und Wenden17. So könnte das Fest zeitweise trotz möglicher Vorbehalte kirchlicher oder weltlicher Behörden gemeinsam gefeiert und schließlich in das Brauchtum der deutschen Einwohner übergegangen sein. Der Questenbaum wäre dann ein Seitenstück in der von Müller (allerdings sehr hypothetisch) als Friedenslinde gedeuteten ehemaligen Merwigslinde in Nordhausen18.

Ob nicht sogar das Wort Queste im Hinblick auf einen von Gottschalck überlieferten Blumenschmuck der Queste19 auf den Wortstamm des sorbischen Kwètka oder des tschechischen kvesti = blühen zurückgeht? Eine Ableitung vom polabischen kijot für Blume läßt sich allerdings kaum konstruieren. Die bisherige Deutung, die schon in v. Rohrs Beschreibung und der bekannten Questensage anklingt, sieht entsprechend dem Grimm'schen Wörterbuch20 in Queste die ältere Form von Quaste, also ein deutsches Wort. Für die Mehrzahl der Forscher sind aber weniger die beiderseits des Kranzes hängenden „Quasten“ das typische Merkmal des Questenbaums. Nach Gottschalck's ausdrücklichem Hinweis bezeichneten am Anfang des 19. Jahrhunderts die Einwohner mit „Quäste“ tatsächlich den Kranz, auf den sich auch die Redensart „die Quäste hängt“ bezieht21 (Abb. 3). Auffallenderweise erwähnt ja auch v. Rohr keinen Kranz, sondern eine aufgehängte „Quaste“, aber nicht etwa zwei Quasten! Wir finden den Kranz aber schon auf dem Siegel der Questenberger Leineweber von 172522. Vermutlich findet v. Rohr's mißverständliche Erwähnung der „Quaste“ statt eines Kranzes 1739 seine einfache Erklärung darin, daß er diesen lokalen Ausdruck für den Questenkranz von einem Gewährsmann übernommen oder in Questenberg gehört hat.


Abb. 3: Pfingsten 2000: „Die Queste hängt“

Schlußbemerkung
Die liebgewordenen Vorstellungen eines germanischen Kultes, von denen man bei der Annahme eines wendischen Ursprungs des Questenfestes Abschied nehmen müßte, haben sich durchweg erst in den letzten 100 Jahren entwickelt. Während die ältere Literatur hier nichts weiter als ein zweifellos sehr altertümliches und eigenartiges Volksfest beschreibt23, verglich erstmals Karl Meyer die Queste mit der germanischen „Tyrsrune“24. Auch Timm und Kiehl neigen zu einer symbolischen Überfrachtung auch der neuzeitlichen Details des Festes, wie das Schießen durch den Kranz als Fruchtbarkeitskult25 oder das Essen von Sauerkraut „mit den Schwurfingern“26. Da wird wohl doch etwas zuviel hineininterpretiert27.

Wenn Timm jedoch an anderer Stelle betont, daß sich die Ursprünge und alle mehr oder weniger idealisierten und jeweils ihrer Zeit verhafteten Deutungsversuche des Questenfestes und der damit verbundenen Bräuche letztlich im Hypothetischen verlieren, so trifft dies den Kern der Sache28.

Wenn man sich auf die gesicherte Überlieferung beschränkt, können die Parallelen zum wendischen Brauchtum nicht übergangen werden.
 

Schrifttum in chronologischer Folge
Julius Bernhard von Rohr: Merckwürdigkeiten des Ober-Hartzes (Frankfurt und Leipzig 1739, S. 57).
Friedrich Gottschalck: Taschenbuch für Reisende durch den Harz (Magdeburg 1823, S. 293 f.).
W. Schönichen: Burg Questenberg; in: Thüringen und der Harz VI (Sondershausen 1842, S. 68).
Wilhelm Mannhardt: Wald- und Feldkulte 1. Teil: Der Baumkultus der Germanen und ihrer Nachbarstämme (Berlin 1875).
Jacob und Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch, Band 7 (Leipzig 1889).
Karl Meyer: Die Burg Questenberg und das Questenfest (Leipzig 1898).
Karl Meyer & Richard Rackwitz: Der Helmegau; Mitt. des Vereins f. Erdkunde: 1888, S. 42-83; 1889, S. 81-123 Questenberg: S. 83 f.); 1890, S. 15-30 (mit Karte und Grundriß der Wallburg Queste).
F. Tetzner: Zur Geschichte des polabischen Wörterbuchs; Jahrbuch des Geschichtsvereins für das Herzogtum Braunschweig (1902) S. 67-96.
Fritz Wirth: Dornröschen-Questenberg, ein Heimatbuch (Sangerhausen 1926, m. Abb.).
Wilhelm Peßler: Handbuch der Deutschen Volkskunde (Potsdam o. J. - 1936).
Karl Reinecke: Brauchtum im Harz; Blauer Harzführer (1938) S. 32-36.
Karl Theodor Weigel: Lebendige Vorzeit im Harz; Blauer Harzführer (1938) S. 49a-57a.
R. H. Walther Müller: Die Merwigslindensage in Nordhausen - ein Denkmal der Thüringer Frühgeschichte (Nordhausen 1953; Schriftenreihe des Stadtarchivs Nordhausen 1).
J. Schwebe: Volksglaube und Volksbrauch im Hannoverschen Wendland; Mitteldeutsche Forschungen 19 (Köln-Graz 1960).
Albrecht Timm: Questenberg und sein Questenfest in Sage und Geschichte; Harz-Zs. 13 (1961) S. 71-86 (mit Abb.).
R. Olesch: Juglers Lüneburgisch-wendisches Wörterbuch (Köln-Graz 1962).
R. Olesch: Fontes linguae Dravaenopolabicae minores et Chronica Venidica J.
P. Schultzii; Slavistische Forschungen 7 (Köln-Graz 1967).
Friedrich Stolberg: Befestigungsanlagen im und am Harz von der Frühgeschichte bis zur Neuzeit (Hildesheim 1968, S. 303).
Berent Schwineköper (Hrsg.): Handbuch der historischen Stätten Deutschlands 11: Provinz Sachsen/Anhalt (2. Aufl., 1987).
Ernst Kiehl: Das Questenfest. Gegenwart und Vergangenheit (Questenberg 1990).
Ernst Kiehl unter Mitarb. von Alfred Schneider: Das Questenfest. Gegenwart und Vergangenheit (Nordhausen 1995; ISBN 3-929767-11-2). E. Kiehl stellte das Buch in UH 5/1996, S. 85-87, vor.
Rolf Wilhelm Brednich: Das Questenfest zwischen Dokumentation und Deutung. Sachsen-Anhalt; J. f. Natur- und Heimatfreunde 8 (1998) Nr.3, S. 30 f.

Anmerkungen
1 Blauer Harzführer (Braunschweig 1938, S. 35)
2 Das sieht sogar F. Wirth: Dornröschen-Questenberg kritisch (S. 32)
3 Kiehl: Das Questenfest (1990, S. 53)
4 vgl. d. vorstehende Schrifttumsverzeichnis
5 J. H. Jugler: Vollständiges Lüneburgisch-Wendisches Wörterbuch (1809; Ms. Univ.-Bibl. Göttingen)
6 Die Polaben waren die an der Eibe (slawisch Labe) sitzenden Wenden
7 Die Seitenzahlen beziehen sich auf die Textstellen bei Tetzner
8 1967 legte R. Olesch einen Neudruck vor
9 Dies muß also noch nach der oben genannten Kirchenvisitation gewesen sein; Schultze wurde 1677 getauft
10 Kiehl: Das Questenfest (1990, S. 28)
11 Timm: Questenberg, S.86
12 Kiehl: Das Questenfest (1990, S. 49)
13 Müller: Die Merwigslindensage (S. 30 u. S. 36, Anm. 60)
14 Weigel: Lebendige Vorzeit, S. 49a
15 Kiehl: Das Questenfest (1995, S. 98 f.)
16 Stolberg: Befestigungsanlagen, S.304; Kiehl: Das Questenfest (1995, S. 98)
17 Müller: Die Merwigslindensage, S.34
18 Müller: Die Merwigslindensage, S. 32
19 Gottschalck: Taschenbuch, S. 294 (auf die genannten slawischen Wörter weist auch Kiehl hin (Questenfest, 1995, S. 79)
20 Grimm: Deutsches Wörterbuch 7, Sp. 2365
21 Gottschalck: Taschenbuch, S. 295
22 Kiehl: Das Questenfest (1990, S.28 u. Abb. S. 94)
23 Gottschalck: Taschenbuch, S. 294; Schönichen: Burg Questenberg, S. 68.
24 Meyer: Die Burg Questenberg, S.10
25 Timm: Questenberg, S. 78. Das Schießen wird schon 1823 von Gottschalck im Taschenbuch (S. 294) erwähnt, ist aber selbstverständlich erst nachmittelalterlich.
26 Kiehl: Das Questenfest, S. 53
27 Kritisch dazu auch Brednich: Das Questenfest zwischen Dokumentation und Deutung
28 A. Timm in Schwineköper: Handbuch der historischen Stätten.

 

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