Im Februar dieses Jahres wurde der Förderverein Karstwanderweg Landkreis Nordhausen e.V. gegründet. Seitdem haben sich viele aktive Vereinsmitglieder und Partner mit zahlreichen Aktivitäten um die Qualitätsverbesserung des Weges verdient gemacht. Der Vereinsvorstand hat einen Arbeitskreis ins Leben gerufen, der regelmäßig tagt, um die notwendigen Arbeiten zu bündeln und zu koordinieren. Dabei konnten zwar noch nicht alle Mängel am 53 km langen Weg im Landkreis Nordhausen beseitigt werden, aber die Bilanz der durchgeführten Maßnahmen kann sich sehen lassen. Dank der finanziellen Unterstützung der Kreissparkasse Nordhausen wurde durch das Vereinsmitglied, die Lift gGmbH, eine desolate Fußgängerbrücke am Karstwanderweg über den Sachsengraben in Obersachswerfen repariert (siehe Foto). Ortsbürgermeister Andreas Gerbothe bedankte sich hierfür und sagte Unterstützung bei der Pflege des Weges im Bereich Obersachswerfen mit seiner Landwirtschaftstechnik sowie der Öffnung der Kirche für interessierte Wanderer zu. Im Bereich des Alten Stolberg steht der Verein kurz vor dem Abschluss einer Wegepatenschaft zur Pflege und Erhaltung des Wanderweges im Abschnitt von der Reesbergdoline bis zur Kalkhütte mit der Firma Knauf. Integriert werden soll auch eine neue, von der Firma Knauf mit finanzierte Informationstafel über das dort befindliche Bischoffskreuz. Kreisheimatpfleger Wolfgang Wegmann und der Urbacher Bürger J. Vopel haben hierfür die notwendigen Informationen erarbeitet. Die Gestaltung des Weges im Feuchtgebiet der Reesbergdoline ist äußerst schwierig, da die Eigentumsverhältnisse in diesem Bereich nicht ganz klar sind und die Finanzierung den Verein zur Zeit finanziell überfordern würde. Dankbar ist der Förderverein auch dem Umweltamt der Stadt Nordhausen, welches gemeinsam mit den Waldeigentümern im Bereich Steigerthal am Karstwanderweg umfangreiche Pflegearbeiten durchgeführt hat. Durch die Unterstützung verschiedener Mitarbeiter der Stadt Nordhausen gibt es nun auch eine landschaftlich schöne Alternative für den Karstwanderweg im Bereich Krimderode/Obersalza. Jetzt verläuft der Weg von Flehmüllers Eiche kommend über die Schenkegasse, B4 auf Gehweg und Straße durch Krimderode sowie Obersalza bis zur Einmündung Salzaspring. Die neue Trassenführung soll dann im Bereich der Zorge und des Mühlgrabens bis zur Schnabelsburg verlaufen. Seit einigen Wochen finden hierzu klärende Gespräche mit Eigentümern, Nutzern und verantwortlichen Ämtern für diesen Bereich statt. Dank der guten Zusammenarbeit mit der Stadt Nordhausen, der Unteren Naturschutzbehörde, der Oberen Wasserbehörde, der Lift gGmbH und den Eigentümern in diesem Bereich stehen die Chancen für diese Trassenführung gut. Ziel des Fördervereins ist es, gemeinsam mit den Partnern diese neue Streckenführung im späten Frühjahr 2009 in Betrieb zu nehmen. Von der Schnabelsburg aus verläuft die Wegeführung auf der Straße in Richtung KZ Gedenkstätte Mittelbau-Dora und dann weiter in Richtung Salzspring. Möglich wurde diese Wegführung durch das konstruktive Gespräch des Fördervereins mit dem Leiter der KZ Gedenkstätte Mittelbau Dora, Dr. Jens-Christian Wagner. Neu für alle Wanderer ist auch die bereits vollzogene Umverlegung des Karstwanderweges in den Bereichen Hörninger Sattelköpfe und Gudersleben. Im Rahmen der geplanten Zertifizierung des gesamten Karstwanderweges beim Deutschen Wanderverband dürfen Wanderwege nicht auf befahrenen Straßen verlaufen. Aus diesem Grund führt der Weg nun vom Salzaspring kommend im Bereich Hörningen nicht mehr auf der Straße in Richtung Woffleben, sondern biegt vor den Hörninger Sattelköpfen in Richtung Woffleben, Wiedatal ab. Unterhalb der Sattelköpfe verläuft er dann bis zum Igelsumpf, quert die Hörninger und Mauderöder Straße und teilt sich nun am kleinen Steinberg bei Gudersleben in Richtung Ellricher Klippen über den Holland, "Lindengut" in Richtung Lochmühle, Kammerforst sowie in den zweiten Strang nach Obersachswerfen auf. Auch hier wurde der Wegeverlauf von der Mauderöder Straße in Richtung Woffleben, Einfahrt Lochmühle, verändert. In den Bereichen Sattelköpfe, Igelsumpf, Gudersleben und Ellrich sind seit dem 1. Juli Arbeitskräfte einer ARGE-Maßnahme des Horizont e. V. unter Leitung des Fördervereins beschäftigt, die den Wanderweg pflegen und instand halten. Dabei konnten durch die Materialleistungen von Sponsoren zwei Wanderhütten instand gesetzt und die Absperrung des Naturschutzbereiches Igelsumpf zum Teil erneuert werden. Da der Förderverein auf Informationen über Unzulänglichkeiten, auch durch die Wanderer, angewiesen ist, bittet er weiterhin über die E-Mail-Adresse: wandern-kww-ilkndh@online.de oder unter der Tel. Nr.: 03631 911-259 um Übermittlung der Anregungen. Quelle: NNZ-Online |