Im Juli 1928 übernahm der Architekt Ignaz Borchard als geschäftsführender Gesellschafter das Sägewerk und den Zimmereibetrieb Rohrmann an der Alten Northeimer Straße. Seit 1936 firmierte das Unternehmen unter der Bezeichnung Kommanditgesellschaft Ignaz Borchardt. Vier Jahre später (1940) vernichtete ein Großfeuer das Sägewerk an der Alten Northeimer Straße. Da ein Wiederaufbau aufgrund des Krieges und auch mit Hinblick auf die damaligen Planungen für eine Osteroder Umgehungsstraße nicht möglich war, suchte Borchard nach einem anderen Standort für sein Unternehmen. Noch 1940 konnte er als „Unterpächter“ auf der forstfiskalischen Sägemühle seinen Betrieb neu einrichten. 1944 nahm Borchard, nach dem Tod des bisherigen Hauptpächters Richard Jaehne, das gesamte Sägewerksgelände in Pacht. Doch schon zwei Jahre später (1946) wurde das Pachtgelände wieder geteilt, um dem aus Schlesien vertriebenen Sägewerksbesitzer Karl Mann hier einen beruflichen Neuanfang zu ermöglichen. Am 1. Oktober 1956, nach dem Tod von Ignaz Borchard, übernahm dessen Sohn Dipl. Ing. Gerhard Borchard den Betrieb.
Bei dem Bild handelt es sich um eine Schenkung der besonderen Art. 2012 überraschte B. Kurek, Enkel von Ignatz Borchard, das Osteroder Museum damit. Er brachte ein Bild vorbei, das im Auftrag von Ignatz Borchard Anfang der fünfziger Jahre von der bekannten Künstlerin Erna Krüger gemalt worden war. Viele Jahre hing das Gemälde bei dem Stifter im Flur. Er entschloss sich, es in die Obhut des Museums zu geben und damit die umfangreiche Gemäldesammlung zu bereichern. |