Der Tiefe Breitunger Stollen

Der Tiefe Breitunger Stollen und seine Beziehung zum Bauerngraben

Christel und Reinhard Völker


1 Die bisherigen Kenntnisse

Kaum eine Karsterscheinung hat Chronisten und Heimatkundler so zum Schreiben angeregt, wie der Bauerngraben oder Periodische See bei Roßla. Sein merkwürdiges Füllen und Leeren regte die Phantasie an und brachte manche obskure Hypothese zur Erklärung dieses Phänomens hervor. Auch heute will man nicht unbedingt wahrhaben, daß mit dem Vortrieb des Breitunger Stollens ein großer Teil des Geheimnisses enträtselt wurde.

Im Jahre 1727 trieb man einen Wasserlösestollen von Roßla aus in Richtung des Breitunger Kirchberges. Ziel des Stollens war es, die nicht mehr beherrschbaren Wasserzuläufe beim Kupferschieferbergbau auf dem Kirchberg in Breitungen abzuleiten. Ein Tal nördlich von Roßla bot dazu den günstigsten Ansatzpunkt, da man ein entsprechendes natürliches Gefälle benötigte, damit das Wasser aus eigener Kraft durch den Stollen abfließen konnte. Der Stollen geriet 1760 bei seinem Vortrieb in unmittelbarer Nähe des Bauerngrabens in den Bereich wassergefüllter Höhlen. An einen weiteren Vortrieb war unter diesen Umständen nicht zu denken. Um Geld zu verdienen, baute die Breitunger Gewerkschaft im Bereich Uftrungen - Breitungen und bei Buchholz weiterhin Kupferschiefer ab. Zur gleichen Zeit begann sie, einen Gerichtsprozeß zu führen, um die Wasserprobleme beim Bau des Stollens zu lösen. Im Mittelpunkt dieses Prozesses stand das Vorhaben, den im Bauerngraben verschwindenden Glasebach umzuleiten.
 
Der Röschenstollen
von Breitungen nach
dem „See“

Bei den gerichtlichen Auseinandersetzungen ging es aber nicht um die Aufklärung wissenschaftlicher Zusammenhänge zwischen der Wasserfüllung des Bauerngrabenbeckens und den Wassereinbrüchen im Stollen. Vielmehr begann ein vierundzwanzig Jahre währender Gerichtsprozeß, bei dem ein sinnloser Kleinkrieg zwischen zwei konkurrierenden Unternehmen im Mittelpunkt stand. Die Breitunger wollten den im Bauerngrabenbecken verschwindenden Bach ableiten, die benachbarte Wickeröder kupferschieferbauende Gewerkschaft nutzte den Notstand der anderen, dieses Unterfangen aus Konkurrenzgründen mit aller Macht zu verhindern. Die Erklärung der Zusammenhänge zwischen dem Leeren und dem Füllen des Karstbeckens war unwichtig geworden und wurde nur als Mittel zum Zweck benutzt.

Der Prozeß ging im August 1784 zu Gunsten der Breitunger Gewerkschaft aus, jedoch war das Geld knapp geworden und der Stollen sowie die Baue auf dem Kirchberg bei Breitungen waren weitestgehend verfallen. Man gab den weiteren Bergbau auf.

Im Jahre 1858 begann man ein zweites Mal, den Stollen aufzuwältigen. Der Bergbau wollte sich zu einer neuen Blüte aufschwingen. Das Resultat war das gleiche, wie es sich hundert Jahre zuvor ergeben hatte. 1861 soll die Verbindung der Wässer des Bauerngrabens mit einer großen Höhle, die durch den Stollen im Bereich des Lichtloches VII angefahren worden war, „unzweifelhaft festgestellt“ worden sein. Darauf stellte man alle Arbeiten, den Tiefen Breitunger Stollen wieder aufzuwältigen, im Jahr 1863 endgültig ein.

Seit dieser Zeit verfiel der Stollen zusehends. 1929 schrieb Postinspektor WOLF aus Nordhausen eine Mitteilung des Preußischen Bergrevierbeamten für Nordhausen-Stolberg an die Gemeinde Roßla ab. Aus der Abschrift ist zu entnehmen, daß der Stollen völlig verbrochen und unbefahrbar war und bereits um 1870 der gesamte Mundlochbereich auf einer größeren Strecke zusammengebrochen war.

Der Stollen wurde noch einmal interessant, nachdem VIETE auf der Grundlage jahrelanger Beobachtungen des Bauerngrabens durch SCHUSTER im Jahre 1953 eine Wasserfärbung durchführte. Er speiste 45 kg eines unschädlichen Fluoreszensmittels in die Schwinden am Bauerngraben ein. Zwei Tage später fluoreszierten alle Wasserproben, die am verbrochenen Mundloch des Breitunger Stollens genommen wurden. Damit wurde noch einmal der Zusammenhang bewiesen, der bereits 1760 aufgedeckt, aber wenig beachtet worden war. VIETE und SCHUSTER kannten die Geschichten um den Breitunger Stollen nicht. Es gab einige Heimatfreunde, die in Briefen darauf hinwiesen, daß in der Geschichte des Breitunger Stollens wahrscheinlich der Schlüssel zur Aufdeckung des Geheimnisses der Vorgänge am Bauerngraben liegen würde. Sie rieten, nach Unterlagen über den Stollen zu suchen. Ernsthafte Versuche dazu gab es jedoch nicht.

1981 unternahmen C. und R. VÖLKER den Versuch, diese Unterlagen aufzufinden. Auslöser dazu war der Fakt, daß in der alten Meßtischblattbeschreibung des Geologischen Meßtischblattes Kelbra von 1926 auf ein ausführliches Werk eines Herrn MIELECKI hingewiesen wurde. Dieses sollte sich den Hinweisen nach mit dem historischen Kupferschieferbergbau in der Grafschaft Stolberg beschäftigen. Die Schrift ließ sich jedoch trotz intensivster Suche nicht mehr auffinden.

Um so erfreulicher war aber die Tatsache, daß bei dieser Suche die Originalunterlagen des langen Gerichtsprozesses um die Problematik des Tiefen Breitunger Stollens und seines Zusammenhanges mit dem Bauerngraben gefunden werden konnten. C. VÖLKER arbeitete viele Wochen daran, diese Schriften wieder lesbar und verständlich zu machen:

„Die, von denen Clermondschen Erben als Eigenlöhner der Rottleberoder und Breitunger Flötzwerke in der Grafschaft Stolberg zur Lösung ihres tiefen Stollens unternommene Fangung derer im sogenannten Glasegrunde sich sammelnden wilden Wasser, und die von der Gewerkschaft zu Wickerode darwider gemachte Contraction betreffen“.
Landesarchiv Dresden, REP IX b/Abt. B, Nr. 421.

„Die behufs des Breitunger Stollens durch das Breitungsche Feld und was von dem abhängig“.
Landesarchiv Magdeburg, REP F 10, F Nr. 3.

„Die zwischen denen Clermondischen Herrn und Frauen erben, als Eigenlöhner der Rottleberöder Flöz-Werke und denen Wickeröder Herrn Gewerken wegen der von ersteren Forttreibung ihres Stollenbaus vorhandenen Abfangung in den sogenannten Glasgrund“.
Landesarchiv Magdeburg, REP F 10, F Nr. 4.

 
Historische Karte
vom Stollen
(EISFELD 1765)

Ebenfalls ein großer Zufall war es, als eine Beschreibung des Tiefen Breitunger Stollens aus der Zeit um 1860 auftauchte. Der Eislebener Bergschüler HOFFMANN, der gleichzeitig der Sohn des Pastors von Breitungen war, schrieb 1861 eine Bergschülerarbeit über die Neuaufwältigung des Tiefen Breitunger Stollens.

„Beschreibung des Tiefen Breitunger Stollens bei Roßla am Harz“.
Eisleben 1861 - AB 381.

Außer den genannten Schriften gibt es noch einige mehr, die sich aber nur mit juristischen Nebensächlichkeiten des alten Bauerngrabenprozesses beschäftigten, aber keine neuen gravierenden Erkenntnisse bringen.
C. und R.VÖLKER gaben 1983 ein Heft heraus, was die bekannten Zusammenhänge um den Bauerngraben darstellte:

„Der Bauerngraben“.
Mitteilungen des Karstmuseums Heimkehle, Heft Nr. 5, 1983.

Bei den Recherchen im Landesarchiv Magdeburg fanden die Autoren später durch einen puren Zufall die eingangs erwähnte Schrift von MIELECKI. Auf über tausend Seiten hatte dieser das damalige Wissen um den Stolberger Bergbau zusammengefaßt. Da auch in diesem Falle eine lesbare und verständliche „Übersetzung“ notwendig war, die allerhand Zeitaufwand mit sich brachte, wurde auf eine intensive Bearbeitung dieser Schrift für die Bauerngrabenveröffentlichung verzichtet. Der Verdacht lag nahe, daß alle wichtigen Erkenntnisse den Originalunterlagen des Gerichtsprozesses zu entnehmen seien. Vielmehr konzentrierten sich die Autoren darauf, die Geheimnisse um den alten Kupferschieferbergbau zwischen Uftrungen und Breitungen auf der Grundlage der Arbeiten von MIELECKI zu lüften und durch eigene Untersuchungen zu überprüfen. Der Teil um den Tiefen Breitunger Stollen blieb im wesentlichen ungelesen.

1999 kam ein neues Interesse an der Thematik auf, Details über den Tiefen Breitunger Stollen zu erfahren. Bei der Planung zur Bundesautobahn A 38 nördlich von Roßla ergab es sich, daß man den alten Stollen querte. Dadurch wurde es wichtig, etwas über die Lage und den Zustand des Stollens zu erfahren. Dabei ging es nicht um die hydrologischen Zusammenhänge mit dem Karstwasserspiegel, sondern um die Situation des Stollens im eingangsnahen Bereich. Früher waren die meisten Hinweise und Berichte über den Stollen grundsätzlich aus alten Kenntnissen immer wieder abgeschrieben worden. Über den möglichen Zustand des eingangsnahen Bereiches des Stollens herrschte fast völlige Unkenntnis.

Deshalb entschlossen sich die Autoren des vorliegenden Berichtes, den Originalbericht von MIELECKI aus dem Jahre 1835 doch noch aufzuarbeiten und zusammen mit den bisher vorhandenen Kenntnissen eine zusammenfassende Darstellung zu geben.
 

2 Die rißliche Darstellung des Stollens

1727 wurde der Tiefe Breitunger Stollen begonnen und mit der Errichtung des ersten Lichtloches fand eine Befahrung des Stollens durch die fürstlich sächsischen Bergvogte in Thüringen, Herrn HACHENBERG und Herrn KOCH im Beisein sämtlicher Bergwerksmitglieder statt. Diese Veranstaltung dauerte zwei Tage, Beköstigungen waren bei der Besichtigung mit eingeschlossen. Zwei Markscheider maßen unter anderem den bereits bestehenden Teil des Stollens auf. Ob diese Vermessung bereits der Beginn der Entstehung der einzigen beiden bekannten Pläne aus dieser Zeit war, ist nicht bekannt. Klar ist jedoch durch diese Mitteilung, daß der Stollen nicht nur aus dem Gedächtnis, sondern durch exakte Vermessung in seiner Lage dargestellt wurde. Ein Plan liegt den Gerichtsunterlagen des Jahres 1765 bei:

„Grundriß vom Breitunger ohnweit Roßla eingesetzten tiefen Stolln, welcher nach dem Flöze daselbst getrieben wird.......“. JOHANN CARL EISFELD. 1765.
Landesarchiv Dresden, REP I X b/ Abt. 421, Blatt 36.

Auffällig ist, daß der Stollen mehrere leichte Knickpunkte besitzt, ein Fakt, der bei späteren Darstellungen, auch der auf der geologischen Karte, verlorengegangen ist.

1760 hatte bereits RUPSTEIN die Situation des Breitunger Kupferschieferreviers dargestellt. Dieser Plan wurde durch den Markscheider BOCK 1858 umgezeichnet.

„Situations-Plan von dem Grubenfeld des Breitunger Kupferschiefer Reviers“.

Dieser Plan ging verloren und tauchte erst nach intensivem Suchen durch den Markscheider RUDOLF gegen 1986 wieder auf. In der Zwischenzeit fand R.VÖLKER, wiederum durch Zufall, im Jahre 1982 eine Abzeichnung des genannten Planes durch den Sangerhäuser Bergmann A. KORTE. Wie und wann diese Abzeichnung entstand, ist unbekannt. Aus den Anmerkungen auf der Karte ist abzuleiten, daß die Abzeichnung von KORTE aus einem Plan hervorging, der in der lithographischen Anstalt Eberhard in Nordhausen hergestellt und gedruckt worden war.
 
Stollendarstellung 1760

Auf diesem Plan ist die Lage des Tiefen Breitunger Stollens ersichtlich. Auffällig ist, daß der Stollen im Bereich der ersten Lichtlöcher die typischen Knickpunkte aufweist, was Vertrauen in die Genauigkeit des Planes signalisiert. Auffällig ist auch, daß das Mundloch des Tiefen Breitunger Stollens auf der nördlichen Seite der Wegegabelung eingezeichnet ist. Es ist aber bekannt, daß das Mundloch unmittelbar am Brunnenhaus des Zollbachbrunnens, der ehemaligen Wasserversorgungsanlage von Roßla, also südlich der Wegegabelung, gelegen haben muß. Auch die Nachprüfungen des Markscheiders RUDOLF (mündliche Mitteilung) bestätigten dies.

In einer Neubearbeitung des Jahres 1999 wurde versucht, aus allen vorhandenen Kenntnissen und mehreren Ortsbegehungen den Stollen in die topographische Karte 1 : 10 000 einzuzeichnen. Als Einpassung wurde das eingezeichnete Brunnenhäuschen des Zollbachbrunnens als Stollenmundloch und das auf der Karte sicher vermerkte Lichtloch 7 benutzt. Eine Begehung des Geländes im April 1999 brachte dazu noch die eindeutige Lage der Lichtlöcher 5 und 6, sowie der in MIELECKIs Bericht genannten Hilfslichtlöcher.
 

3 Die Kenntnisse von den Tagesöffnungen

Mundloch
Das Mundloch lag im Bereich der ehemaligen Wasserfassungsanlage des Zollbachbrunnens. Für die heutige Annahme ist die nördliche Wand des Brunnenhäuschens mit dem Mundloch in etwa identisch. Es dürfte sehr schnell verbrochen sein. Die heutige Mundlochnachbildung liegt etwa 50 m nördlich davon und stellt nicht das ursprüngliche Mundloch dar.

Vor dem echten Mundloch liegt eine große Halde, welche stark bewachsen ist. Dem Nichtfachmann fällt die Halde nicht auf, weil diese lediglich aus losem Buntsandsteinmaterial, überwiegend tonigen Bestandteilen, besteht. Dabei handelt es sich um das Material, in dem der Stollen in seinem gesamten Anfangsbereich steht.

Lichtloch 1

Folgende Angaben über die Entfernung des Lichtloches 1 vom Mundloch sind aus den Quellen zu entnehmen:
 
nach
RUPSTEIN
1760
nach
MIELECKI
1835
nach
HOFFMANN
1861
nach
VIETE
1953
nach
VÖLKER
1999
1208 m
das Lichtloch 1 ist für
MIELECKI völlig uninteressant
nicht genannt
145 m
156 m

MIELECKI gibt folgende Maße des Lichtloches an:
 

Teufe7¾ Lachter16,2 m
Durchmesser7 Schuh*2,10 m

* Es wird mit 1 Schuh = 0,3 m gerechnet, da nicht klar ist, aus welcher Zeit MIELECKI diese Angaben hat.

Lichtloch 2

Für MIELECKI ist das Lichtloch 1 völlig unbedeutend, so daß er es übergeht und seine Lichtlöcher erst mit dem Lichtloch 2 beginnen.

„...Zählen wir das eingangs erwähnte Lichtloch nicht mit, so wurde das erste Hauptloch oder Stollenlichtloch Nr. 1 in 100 Lachter Stollenlänge angesetzt....“

Folgende Entfernungen des Lichtloches vom Mundloch aus sind aus den verschiedenen Quellen zu entnehmen:
 
nach
RUPSTEIN
1760
nach
MIELECKI
1835
nach
HOFFMANN
1861
nach
VIETE
1953
nach
VÖLKER
1999
256 m
209 m
nicht genannt
246 m
296 m

MIELECKI gibt folgende Maße des Lichtloches an:
 
 

Teufe13 Lachter27,2 m
Durchmesser8 x 6 Fuß*2,26 x 1,70 m

* Es wird mit 1 Fuß = 0,283 m gerechnet, da in dieser Zeit das Gebiet zu Sachsen gehörte.

Das Lichtloch war mit Eichenbohlen ausgekleidet.

Lichtloch 3

Folgende Entfernungen des Lichtloches vom Mundloch aus sind aus den verschiedenen Quellen zu entnehmen:
 
nach
RUPSTEIN
1760
nach
MIELECKI
1835
nach
HOFFMANN
1861
nach
VIETE
1953
nach
VÖLKER
1999
368 m
314 m
314 m
377 m
380 m

MIELECKI gibt folgende Maße des Lichtloches an:
 

Teufe16 7/8 Lachter35,3 m
Durchmesser8 x 6 Fuß*2,26 x 1,70 m

* Es wird mit 1 Fuß = 0,283 m gerechnet, da in dieser Zeit das Gebiet zu Sachsen gehörte.
 

MIELECKI gibt folgendes Profil an:
 

6        Lachter12,54 msandiges Gestein
5  7/8 Lachter12,28 mfesteres sandiges Gestein
5        Lachter10,45 mfestes sandiges Gestein

Lichtloch 4

Folgende Entfernungen des Lichtloches vom Mundloch aus sind aus den verschiedenen Quellen zu entnehmen:
 
nach
RUPSTEIN
1760
nach
MIELECKI
1835
nach
HOFFMANN
1861
nach
VIETE
1953
nach
VÖLKER
1999
608 m
554 m
761 m
638 m
598 m

MIELECKI gibt folgende Maße des Lichtloches an:
 

Teufe27 Lachter56,4 m
Durchmesser7 x 3½ Fuß*1,98 x 1,0 m

* Es wird mit 1 Fuß = 0,283 m gerechnet, da in dieser Zeit das Gebiet zu Sachsen gehörte.

MIELECKI gibt folgendes Profil an:
 

1       Lachter2,09 mDammerde
5       Lachter10,45 mmergliges Gestein
9       Lachter18,81 mwenig fester Sandstein
2 ½   Lachter5,23 mfester Sandstein
9 ½   Lachter19,86 msehr fester Sandstein

In den letzten zehn Metern stieß man auf starke Wasserzuläufe.

Lichtloch 5

Folgende Entfernungen des Lichtloches vom Mundloch aus sind aus den verschiedenen Quellen zu entnehmen:
 
nach
RUPSTEIN
1760
nach
MIELECKI
1835
nach HOFFMANN
1861
nach
VIETE
1953
nach
VÖLKER
1999
864 m
888 m
1 032 m
942 m
821 m

MIELECKI gibt folgende Maße des Lichtloches an:
 

Teufe30 Lachter62,7 m
Durchmessernicht angegeben 

Das Lichtloch 5 ist gut erhalten am Waldrande als Loch sichtbar. Die Halde ist kaum noch vorhanden. Aus MIELECKIs Bericht geht hervor, daß bereits damals Halden zum Verfüllen von Tagesbrüchen und Lichtlöchern verwendet wurden. Es wird ausgeführt, daß die Halde eines Lichtloches vollständig abtransportiert wurde. Die Nummer des Lichtloches ist in dem Bericht leider nicht lesbar.

Lichtloch 6

Folgende Entfernungen des Lichtloches vom Mundloch aus sind aus den verschiedenen Quellen zu entnehmen:
 
nach
RUPSTEIN
1760
nach
MIELECKI
1835
nach
HOFFMANN
1861
nach
VIETE
1953
nach
VÖLKER
1999
1 168 m
1 439 m
 
1 232 m
1 101 m

MIELECKI gibt folgende Maße des Lichtloches an:
 

Teufe47 3/899,0 m**
Durchmesser7 x 3½ Fuß*1,98 x 1,0 m

* Es wird mit 1 Fuß = 0,283 m gerechnet, da in dieser Zeit das Gebiet zu Sachsen gehörte.
** Es gibt eine geringe Differenz zwischen angegebener Gesamtteufe und dem angegeben Profil.

MIELECKI gibt folgendes Profil an:
 

2        Lachter4,18 mDammerde
17 ½  Lachter36,58 mSandstein
5        Lachter10,45 mfester Sandstein
1        Lachter2,09 mLagen von Sandstein und Gips
22 7/8 Lachter47,81 mfester Gips

Wetter und Wasserbehinderung brachten es mit sich, daß dieses Lichtloch nur unter schweren Bedingungen abgeteuft werden konnte. So wurden zur Unterstützung der Abteufarbeiten in der unmittelbaren Umgebung des Lichtloches 5 und 6 mehrere Hilfslichtlöcher abgeteuft. Diese, sowie das Hauptlichtloch 6, sind im Walde sehr gut erhalten. Das dem Lichtloch 5 am nächsten gelegene Hilfsloch verrät sich nur noch durch eine kleine Halde. Nachdem die Hilfslichtlöcher ihren Zweck erfüllt hatten, wurden sie wieder verstürzt. Hauptschwierigkeiten waren bedeutsame Wasserzuflüsse. Die Hilfslichtlöcher wurden teilweise durch Röschen verbunden und leiteten das zulaufende Wasser über Hilfsstrecken und Schächte auf den eigentlichen Hauptstollen.
Während diese Arbeiten durchgeführt wurden, konnte der Stollen trotzdem weiter vorangetrieben werden.

Lichtloch 7

Folgende Entfernungen des Lichtloches vom Mundloch aus sind aus den verschiedenen Quellen zu entnehmen:
 
nach
RUPSTEIN
1760
nach
MIELECKI
1835
nach
HOFFMANN
1861
nach
VIETE
1953
nach
VÖLKER
1999
1 536 m
1 567 m
 
1 638 m
1 508 m

MIELECKI gibt folgende Maße des Lichtloches für das Jahr 1750 wie folgt an:
 

Teufe49 5/8      Lachter103,7 m*
Durchmesser1½ x 5/6  Lachter*3,14 x 1,74 m

*  Der Schacht wurde nicht durchschlägig zum Stollen.

MIELECKI gibt folgendes Profil an:
 

5         Lachter10,45 mDammerde
44 5/8 Lachter93,27 mfester Gips

Das Lichtloch 7
des Tiefen Breitunger Stollens

 
4 Wassereinbrüche aus dem Bauerngraben und das Ende aller Illusionen

Bei der Weiterführung der Arbeiten befürchtete man die große Nähe des Bauerngrabens und die mit ihm im Zusammenhang stehenden wassergefüllten Höhlen. Zudem verfügte man über keinerlei Erfahrungen was passieren würde, wenn man wassergefüllte Höhlen beim Vortrieb treffen würde. Die absolute Trockenheit des Bauerngrabenbeckens ermunterte zu der Annahme, die weiteren Abteufarbeiten ohne Probleme meistern zu können. Man wartetet deshalb nicht ab, daß das Lichtloch 7 den Stollen erreichte, sondern fuhr diesen weiter auf. Im wesentlichen konnte der Stollen mit Türstöcken und Pfählen ausgebaut werden, Mauerungen wurde nur selten notwendig. Nur das häufige Anfahren kleinerer Höhlen machte es notwendig, daß die Stollenstöße sorgfältig verbaut werden mußten.

Während der Stollen so weitergetrieben wurde, fuhr man 1750 mit dem Abteufen des Lichtloches 7 bei einer Teufe von 90,6 Metern so starke Wasserzuläufe an, daß an ein weiteres Abteufen des Lichtloches nicht zu denken war. Sechs Haspler versuchten Tag und Nacht das Wasser zu heben, allerdings erfolglos. Der Stollen war schon 67,4 m über den Punkt gefahren worden, an dem das Lichtloch den Stollen erreichen sollte. Man hoffte, mit dem Stollen eine Höhle zu treffen, in welche man das Wasser des Lichtloches hätte einleiten und damit das Problem lösen können. Bald jedoch gewann man die Erkenntnis, daß der starke Wasserzulauf nur aus dem Bereich des Bauerngrabens kommen könne und damit die Wasserabführung in eine trockene Höhle Illusion bleiben würde. Man beschloß daher, das bisher abgeteufte Lichtloch 7 von unten her anzubohren und das zulaufende Wasser in den Stollen zu leiten. Auf diesem würde es abfließen und damit könnte man die Abteufarbeiten des Lichtloches wasserfrei beenden. Eine ähnliche Wasserableitung hatte man mit den Hilfslichtlöchern im Lichtloch 6 schon erfolgreich durchgeführt. Das war der gravierendste Fehler aller Überlegungen und leitete das Ende der Unternehmung ein.
 
Suche nach der Höhle
1936 auf dem Seeboden
des Bauerngrabens

Das Anbohren erfolgte mit einer Technik, die allerhand Probleme mit sich brachte. Das Bohrloch verschlämmte ständig. 1755 zapfte man das Wasser im Lichtloch an, indem man aus dem Stollen heraus in das Lichtloch bohrte. Das geschah derartig spontan, daß man schleunigst den Stollen verlassen mußte. Das Lichtloch lief leer. Nun konnte man das Lichtloch wieder belegen und teufte es noch 1 ¼ Lachter ab; MIELECKI schrieb „in Gips und Letten“. Daraus ist zu entnehmen, daß es sich um die Grenze eines geologischen Horizontes handelt, an der die wassergefüllte Höhle mit Sicherheit angelegt ist.

Am Bohrloch, welches das Wasser von der Schachtsohle in den Stollen leitete, war extra ein Bergmann angestellt, der auf das ordnungsgemäße Ablaufen des Wassers zu achten hatte. Dieser vernachlässigte seine Pflicht so stark, daß das Wasser im Schacht wieder anstieg und selbst durch 9 Mann, die 10 Tage und Nächte ununterbrochen pumpten, nicht abzusenken war.

Die starken Wasserzuläufe aus dem Bohrloch und die damit verbundenen schlechten Wetter beendeten auch die Arbeiten an der Fortführung des Tiefen Breitunger Stollens, da auch dieser nun nicht mehr zu betreten war. 1755 wurden deshalb die Arbeiten eingestellt. 1757 stellte man eine Harzer Wettermaschine auf und brachte Wetterlutten ein. Damit war man in der Lage, vor Ort wieder zu arbeiten. Man versuchte nun durch ein Überbrechen das Lichtloch 7 vom Stollen her zum Durchbruch zu bringen. Über 10 m arbeitete man sich dem Ziel entgegen. 1758 waren die Wasser- und Wetterprobleme aber wieder so groß, daß man die Arbeiten einstellen mußte.
Das Wasser stand im Schacht über 37 m hoch und fiel in der trockenen Jahreszeit nur so, daß es immer noch 25 m hoch stand. Man plante, ein neues Bohrloch zu stoßen und damit das Problem zu lösen.

Eine extreme Trockenheit im Sommer 1758 führte zu einer völligen Fehleinschätzung der Lage. Alle Teiche und Tümpel der Umgebung trockneten aus, alle Quellen versiegten. Darum glaubte man, daß vielleicht auch auf dem Kirchberg bei Breitungen der weitere Bergbau ohne Wasserbehinderung hätte fortgesetzt werden können. Man unterbrach deshalb die Arbeiten am Tiefen Breitunger Stollen und teufte am Kirchberg einen kleinen Untersuchungsschacht ab. Dieser geriet nach wenigen Metern ins Wasser. Damit war klar, daß die gehegten Hoffnungen unrealistisch waren.

Mit Beginn des Winters 1758 verbesserten sich die Wetter im Tiefen Breitunger Stollen so, daß man beginnen konnte, den Stollen zu säubern. Der 1759 gestartete Versuch, den Duchbruch vom Stollen zur Sohle des Lichtloches zu erlangen, schlug wieder fehl. Die Wasserzuläufe waren so stark, daß man 1760 alle weiteren Versuche endgültig aufgab.
1760 war der Stand der Abteufarbeiten im Lichtloch 7 folgender:
 

44 ¾ Lachter93,5 mabgeteuftes Lichtloch im vollen Querschnitt
11 ¾ Lachter24,6 mHochbruch von der Stollensohle aus
6 ¾ Lachter13,8 mBohrloch von der Firste des Hochbruches bis zur Schachtsohle
Gesamtteufe
63 ¼ Lachter
132,2 m 

Nun begann das bereits genannte 24jährige Gerichtsverfahren, in dem sich die Breitunger Gewerkschaft darum bemühte, den im Bauerngrabenbecken verschwindenden Glasebach umzuleiten und in einem Grabensystem ihren Kunstzeugen in Breitungen zuzuführen. Durch den Wegfall des im Bauerngraben verschwindenden Glasebaches hoffte man, das Wasserproblem endgültig zu lösen. Die Konkurrenz, die Wickeröder Gewerkschaft, tat alles, um diese Lösung zu verhindern.
 

5 Die Kenntnisse vom Zustand des Stollens

MIELECKI schrieb, daß der Stollen bis 434 ½ Lachter, das sind 908 m vom Mundloch, in den Ablagerungen des Buntsandsteins steht. Auf der Halde des Mundloches 6 kann man den Gips bereits liegen sehen, auf der Halde des Lichtloches 5 ist das noch nicht der Fall.

HOFFMANN gab 1861 folgende Einschätzung:
 

0 -    22 Lachter0 -   46 mDammerde, Lehm
22 - 110 Lachter46 - 230 mroter Ton
110 - 360 Lachter230 - 752 mBuntsandstein
aber im Bereich der oberen Stollenstöße und der Firste steht roter Ton an
360 - 400 Lachter752 - 836 mStollen steht ganz im festen Buntsandstein
ab 400 Lachterab 836 mStollen steht im Gips

VIETE hat als einziger ein Stollenlängsprofil gezeichnet und 1953 in seinen Abhandlungen zum Bauerngraben veröffentlicht. Woher die Grundlage der Zeichnungen stammt, ist ungewiß. Hätte er die alten Unterlagen zum Tiefen Breitunger Stollen komplett gekannt, hätte er die Zusammenhänge bereits damals feststellen müssen und die hydrologischen Zusammenhänge komplett erklären können. Die Abweichungen der Maße der Lage der Lichtlöcher könnte darin begründet sein, daß das Original seiner Zeichnung nicht bekannt ist und bei der drucktechnischen Umsetzung eine Maßstabsverschiebung aufgetreten ist.

Während bereits beim Auffahren des Stollens Stolleneinbrüche zu beklagen waren, mehrten sich diese nun bei der Einstellung des Stollenbetriebes gravierend. 1765 ging das Wasser im Bereich der Hilfslichtlöcher am Lichtloch 6 in die Höhe, weshalb es dort zu intensiven Nacharbeiten am Stollen kam. Das Problem war wegen starken Wasserandranges nicht zu lösen. Es wurden ständig Verbrüche an den Lichtlöchern gemeldet. Es mangelte jedoch an Arbeitskräften, die Reparaturen auszuführen. Eine ganze Lichtlochhalde wurde abgetragen (Nummer leider unlesbar), um die entstandenen Tagesbrüche zu verfüllen. Der bedeutendste Bruch ereignete sich zwischen Lichtloch 3 und Lichtloch 4. Deshalb teufte man zwischen dem Lichtloch 3 und dem Lichtloch 4 ein neues Lichtloch, um so den Stollen wieder erreichen zu können. Seine Lage ist unbekannt.

MIELECKI gibt dazu folgendes Profil an:
 

1 Lachter2,09 mDammerde
18 ¼ Lachter38,1 mSandgebirge
Gesamtteufe
40,2 m
  

Dieses Lichtloch allein brachte aber keine Lösung. Parallel zum Stollen mußte eine 32 m lange Umfahrungsstrecke angelegt werden. 1766 erreichte man mit dieser die Verbindung des Stollens wieder.
Der durch die Wassereinbrüche in den Stollen gelangte Schlamm stand in diesem teilweise bis zur Firste (¾ Lachter).

Die Säuberung des Stollens wurde bis zum Jahre 1767 bis zwischen Lichtloch 4 und 5 fortgeführt. Dort erreichte man einen weiteren vollständigen Verbruch, an dem man verzweifelte.
 
Einsturztrichter im Schwindenbereich

1784 war kein einziges Lichtloch mehr befahrbar und zwischen Lichtloch 4 und 6 war der Stollen völlig verbrochen.

Als man 1858 wieder begann, den Stollen erneut aufzuwältigen, beschrieb HOFFMANN die Stollenquerschnitte. Der Stollen hatte eine Höhe von 5 Fuß und 4 Zoll, das sind 1,67 m. (Zu dieser Zeit gehörte das Gebiet bereits zu Preußen, deshalb erfolgt eine andere Umrechnung). Der Stollen war zwischen 3 und 4 Fuß breit, das sind 0,94 m bis 1,26 m. Diese Maße verstehen sich ohne Holzausbau. Der Holzausbau schmälert den Querschnitt erheblich. HOFFMANN nennt die engen Querschnitte als einen Hauptgrund für das Scheitern des Vorhabens im Jahre 1760. Dieser Querschnitt war zu eng, führte nicht genug Wasser ab, neigte leicht zum Verschlämmen und erschwerte alle Arbeiten und Unterhaltungen im höchsten Grade.

Man hatte 1861 den gesamten Stollen bereits wieder bis zum Lichtloch 7 geräumt, als ein Einbruch im Bereich des Lichtloches 5 bis nach Übertage erfolgte. Der Bruch wurde durch eine sehr schwierige und aufwendige Umfahrung umgangen, der Tagesbruch wurde ständig verfüllt.

HOFFMANN schreibt auch, daß die Lichtlöcher seitlich versetzt zum Stollen angebracht sind.

1863 wurden die Vortriebsarbeiten wegen ähnlicher Problemen wie hundert Jahre zuvor eingestellt. Seit dieser Zeit wurden keine Arbeiten am Stollen mehr durchgeführt.

Im Walde sind die Lichtlöcher 5, 6 und 7 sowie die Hilfslichtlöcher deutlich zu sehen. Besonders beeindruckend ist das Lichtloch 7 in unmittelbarer Nähe des Bauerngrabenbeckens. Durch die starke Umwallung kann das geschulte Auge diese Hohlform deutlich von den vielen Dolinen der Umgebung unterscheiden. Man kann sich angesichts der Nähe des Lichtloches zum Schwindenbecken nicht der Frage erwehren, weshalb man zum Erreichen des Kirchbergerer Revieres in Breitungen so nahe an den Bauerngraben heran gegangen ist. Erfahrungen mit wassergefüllten Höhlen hatte der Kupferschieferbergbau zu dieser Zeit bereits.
 
Heutiger Eingang des
Tiefen Breitunger Stollens

 
Literatur (Auswahl)

  1. „Die, von denen Clermondschen Erben als Eigenlöhner der Rottleberoder und Breitunger Flötzwerke in der Grafschaft Stolberg zur Lösung ihres tiefen Stollens unternommene Fangung derer im sogenannten Glasegrunde sich sammelnden wilden Wasser, und die von der Gewerkschaft zu Wickerode darwider gemachte Contraction betreffen“. Landesarchiv Dresden, REP IX b/Abt. B, Nr. 421.

  2. „Die behufs des Breitunger Stollens durch das Breitungsche Feld und was von dem abhängig“. Landesarchiv Magdeburg, REP F 10, F Nr. 3.

  3. „Die zwischen denen Clermondischen Herrn und Frauen erben, als Eigenlöhner der Rottleberöder Flöz-Werke und denen Wickeröder Herrn Gewerken wegen der von ersteren Forttreibung ihres Stollenbaus vorhandenen Abfangung in den sogenannten Glasgrund“. Landesarchiv Magdeburg, REP F 10, Nr. 4.

  4. MIELECKI: „Beitrag zur Geschichte des Bergbaus in den Grafschaften Stolberg und Hohnstein“. 1835. Teil: Der Tiefe Breitunger Stollen. Seite 932 - 1004.

  5. HOFFMANN, JULIUS: „Beschreibung des Tiefen Breitunger Stollens bei Roßla am Harz“. Eisleben, 1861. AB 381. Abschrift.

  6. VIETE: „Der Periodische See von Roßla, ein Beispiel für Wasserbewegungen im Zechstein Mitteleuropas“, Freiberger Forschungshefte, C 5. 1953. Profil auf Seite 31.

  7. WOLF: „Wasserversorgung aus dem Zollbach“. Mitteilung des preußischen Bergrevierbeamten für Nordhausen. Abschrift durch Postinspektor WOLF. 1929. Unveröffentlicht.

  8. C. und R.VÖLKER: „Der Bauerngraben“. Mitteilungen des Karstmuseums Heimkehle. Heft Nr. 5, 1983.

  9. BOCK: „Situations-Plan von dem Grubenfeld des Breitunger Kupferschiefer Reviers“. 1858. Abgezeichnet von A. KORTE und danach von I. MARQUARDT.

  10. C. EISFELD: „Grundriß vom Breitunger ohnweit Roßla eingesetzten tiefen Stolln, welcher nach dem Flöze daselbst getrieben wird.......“. 1765. Landesarchiv Dresden. REP I X b/ Abt. 421, Blatt 36.

  11. C. und R. VÖLKER: Der Tiefe Breitunger Stollen und die Querung des Stollens durch die Autobahn. Unveröffentlichtes Gutachten. April 1999.

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