Eisensteinlehrpfad Lerbach

Wenn Sie die ersten Höhenmeter überwunden haben, und der Waldrand erreicht ist, sollten Sie sich umdrehen, und in den Ort herunterschauen.

Lerbach ist einer der längsten Orte in Niedersachsen (ca. 4 km). Es gibt nur ganz wenige Nebenstraßen, und das Tal ist an manchen Stellen so eng, dass es Schwierigkeiten bereitet hineinzusehen.

Der Ort enstand um 1550, als die ersten Bergleute in das Tal kamen. Grund dafür war der "Roteisenstein", welcher entlang des "Diabaszuges" zu finden ist.
 

 

So entstanden nach und nach zahlreiche "Pingen" und "Gruben". Die Pingen durch den Tagebau, die Gruben durch den Abbau des Erzes unter Tage.

Die heute unter Landschaftsschutz stehenden Bergwiesen sind durch den Bergbau enstanden. Früher ging der Wald bis hinunter zur Talsohle. Weil aber zur Verhüttung des Eisenerzes Kohle gebraucht wurde, gab es in Lerbach noch die Berufe des "Waldarbeiters" und des "Köhlers". Der Waldarbeiter schlug das Holz und der Köhler brannte daraus in seinem Meiler Holzkohle.

Text: © Frank Koch: Wanderführer entlang der Lerbacher Eisensteingruben

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